KriminalitätNähmaschinenhersteller Bernina wird Opfer von Cyberangriff
ot, sda
26.4.2023 - 18:26
Der Ostschweizer Nähmaschinenhersteller Bernina ist Opfer einer Attacke von Cyberkriminellen geworden. Diese erbeuteten sensible Daten und veröffentlichten diese im Internet. Auf eine Lösegeldforderung der Erpresser ging die Firma laut eigenen Angaben nicht ein.
26.04.2023, 18:26
SDA
Der Angriff mittels Schadsoftware ereignete sich vor drei Wochen am Mittwochmorgen vor Ostern. Das Unternehmen war danach im Betrieb vorübergehend eingeschränkt. Inzwischen habe die Operationsfähigkeit mit wenigen Ausnahmen wieder das Niveau von vor dem Angriff erreicht, teilte Bernina International am Mittwoch mit.
Die Hacker hatten in der Nacht auf Mittwoch sensible Daten von Bernina veröffentlicht, wie es in der Mitteilung hiess. Zum Angriff bekannte sich laut dem Branchenmagazin Inside-it.ch eine Gruppe namens Alphv, die früher auch Black Cat genannt wurde. Zu den gestohlenen Daten zählten etwa Geschäftsunterlagen, Ausweiskopien von Mitarbeitenden, Passwörter, Geheimhaltungserklärungen und Anstellungsofferten.
Man habe insgesamt 200 Gigabyte an Dokumenten respektive rund 415'000 Dateien erbeutet, hiess es in einem Bekennerschreiben im Internet. Das Unternehmen erklärte, nach bisherigen Erkenntnissen sei das Volumen entwendeter Daten deutlich geringer als von den Hackern behauptet.
Hacker griffen auch Swissport an
Die Kriminellen verwendeten bei ihrem Cyberangriff eine sogenannte Ransomware. Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf IT-Systeme oder auf Daten erlangen oder diese blockieren. Auch können sie ihre Opfer mit Verschlüsselungstechnik aussperren und Lösegeld verlangen.
Der 1893 gegründete Nähmaschinenhersteller Bernina hat seinen Hauptsitz in Steckborn TG. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1200 Mitarbeitende. Alphv behauptet, vor allem Daten aus der Schweiz sowie vom zweiten Produktionsstandort in Thailand erbeutet zu haben. Alphv steht laut eigenen Angaben unter anderem hinter Cyberattacken im Februar auf den Zürcher Finanzdienstleister Finaport und im vergangenen Jahr auf den Bodenabfertiger Swissport.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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