NahrungsmittelNestlé-Aktien stehen nach plötzlichem Führungswechsel unter Druck
cg
23.8.2024 - 10:26
Der am (gestrigen) Donnerstagabend unerwartet angekündigte Chefwechsel bei Nestlé kommt in der ersten Reaktion an den Märkten nicht gut an. Dabei sind die Analysten uneinig, ob die neue Konzernführung das Vertrauen an den Märkten wieder herstellen kann.
Keystone-SDA, cg
23.08.2024, 10:26
SDA
Zumindest ist Laurent Freixe kein Unbekannter. Bis um 9.35 Uhr verloren die Aktien von Nestlé 2,4 Prozent auf 87,36 Franken. Kurz nach Eröffnung hatten sie sogar um rund 4 Prozent nachgegeben, konnten die Verluste dann aber wieder etwas eindämmen. Damit zog das Index-Schwergewicht auch den Gesamtmarkt SMI nach unten, der um 0,3 Prozent tauchte.
Insgesamt wird die Wahl von Laurent Freixe zum neuen Konzernchef von den Analysten mehrheitlich positiv beurteilt. Dank seiner fast vier Jahrzehnte langen Tätigkeit im Konzern bringe er ein tiefes Verständnis der verschiedenen Bereiche und Geschäfte von Nestlé mit, schrieb etwa JPMorgen in einem Kommentar.
Der plötzliche Wechsel an der Spitze wirft aber auch Fragen über den weiteren Geschäftsverlauf auf. Zuletzt hatte das Unternehmen mit seinem operativen Ergebnis eher enttäuscht und die Aktie hat seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren.
Beruhigung der Märkte nicht gelungen
Laut dem Analysten von Baader könnte die schnelle Wahl eines internen Kandidaten anstelle eines externen neuen Chefs an den Märkten negativ aufgenommen werden. «Für uns könnte dies als Botschaft verstanden werden, die darauf abzielt, das Unternehmen kurzfristig zu stabilisieren und nicht langfristig mit neuen Ideen zu verändern.»
Insgesamt seien die Herausforderungen für den Neuen an der Spitze umfangreich, schrieb die Bank Vontobel in einem Kommentar. Radikale Änderungen seien vom neuen Chef jedoch nicht zu erwarten. Freixe stehe eher für Kontinuität. Dies sei auch wichtig, denn Nestlé brauche nun vor allem Stabilität, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Laut der ZKB ist die Aufgabe für Freixe nicht einfach. Mit der neuen Führung biete sich jedoch jetzt die Chance, an den Märkten wieder für Vertrauen zu sorgen. Helfen dürfte Freixe dabei seine grosse interne Unterstützung und das Branchen-Know-how.
Noch haben die Märkte die Nachricht aber nicht vollständig verdaut, daher könnte sich das Blatt im Laufe des Tages durchaus noch drehen.
Auch die Analysten-Konferenz kurz vor Börseneröffnung konnte die Märkte noch nicht nachhaltig beruhigen. Freixe gab dabei vor allem das Ziel aus, die Performance wieder verbessern und Marktanteile gewinnen zu wollen. Zur Jahresprognose wollte er sich jedoch nicht äussern.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde