NahrungsmittelNestlé erwirbt Mehrheit an brasilianischem Schokoladenhersteller
cg
7.9.2023 - 08:05
Nestlé baut sein Schokoladengeschäft in Brasilien aus. Der weltgrösste Nahrungsmittel-Hersteller kauft vom Finanzinvestor Advent International eine Mehrheitsbeteiligung am Premium-Schokoladenhersteller Grupo CRM.
Keystone-SDA, cg
07.09.2023, 08:05
07.09.2023, 10:13
SDA
Grupo CRM betreibt laut einer Mitteilung vom Donnerstag ein Direktvertriebsmodell mit mehr als 1000 Schokoladenboutiquen der Marken Kopenhagen und Brasil Cacau. Die Geschichte der Marke Kopenhagen begann den Angaben nach schon 1928 und die Produkte wie Língua de Gato, Nhá Benta, Lajotinha, Chumbinho und Cherry Brand erfreuen sich in Brasilien laut Nestlé grosser Beliebtheit. Die Marke Brasil Cacau sei indes erst 2009 eingeführt worden.
Die Unternehmensführung soll weiterhin die Geschäfte leiten. Renata Moraes Vichi werde das Grupo-CRM-Geschäft weiterhin als CEO führen sowie Minderheitsaktionärin bleiben. Sie ist den Angaben zufolge seit 25 Jahren im Unternehmen tätig und hat Grupo CRM mit aufgebaut und deutlich erweitert.
Ausbau in Südamerika
Nestlé hat laut eigenen Angaben bereits ein starkes Süsswarengeschäft in Brasilien. Diese Transaktion werde es dem Unternehmen ermöglichen, im High-End-Geschenksegment zu wachsen und eigene Forschungs- und Entwicklungskapazitäten zu nutzen.
Laut Medienberichten legt Nestlé für die Übernahme umgerechnet gut eine halbe Milliarde Euro auf den Tisch. Offiziell werden zwar keine finanziellen Details genannt. In den brasilianischen Medien kursiert indes ein Kaufpreis zwischen umgerechnet 550 und 850 Millionen Franken.
Strategisch sinnvoll
In der Finanzgemeinde erhält der Deal Zuspruch. So heisst es etwa aus dem Analystenhaus Baader Helvea, dass die Transaktion «strategisch gut» zu Nestlé passe, da so das Engagement in den aufstrebenden Märkten Südamerikas erhöht werde und Nestlé den Vorsprung gegenüber anderen Nahrungsmittelmultis wie Mondelez ausbauen könne. Zudem trete Nestlé damit in direkten Wettbewerb mit Lindt & Sprüngli, die ebenfalls eine eigene Ladenkette in Brasilien betreibe.
Die Experten der ZKB schätzen indes den Umsatzanteil der Grupo CRM für den Gesamtkonzernumsatz von Nestlé auf weniger als 1 Prozent. An der Börse löst der Deal derweil keine Begeisterung aus.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde