Die Arbeitszeit von Postauto-Chauffeuren und -Chauffeusen wird künftig genauer erfasst. Für Arbeiten, die die Fahrer nicht am Steuer ausführen – etwa Sicherheitschecks oder Fahrzeugübergaben – erhalten sie mehr Zeit.
Darauf einigten sich Postauto Schweiz AG und die Gewerkschaften syndicom und transfair, wie sie am Freitag gemeinsam mitteilten. Die Verhandlungspartner seien insgesamt zufrieden mit dem Ergebnis. Die zuständigen Gremien müssen der Einigung aber noch zustimmen.
Petition gegen «Gratisarbeit»
Den Ausschlag für die aufgenommenen Verhandlungen gegeben hatte unter anderem die Petition «Keine Gratisarbeit bei Postauto» von syndicom. Rund 1300 Fahrerinnen und Fahrer hatten unterschrieben, laut syndicom rund die Hälfte der Fahrer von Postauto und mehr als ein Fünftel der Angestellten von Postauto-Unternehmen.
Die Zeiten für Arbeiten wie Sicherheitschecks oder Übergabe der Fahrzeuge seien so knapp bemessen, dass viele Chauffeure zeitweise faktisch unbezahlt arbeiteten, kritisierten die Petitionäre. Unvorhergesehenes – etwa Verspätungen, Wartezeiten oder zusätzliches Putzen – würden in den Dienstplänen oft nicht abgebildet.
Zusätzlich geleistete Arbeit müsse vom Fahrpersonal handschriftlich erfasst und der Rapport den direkten Vorgesetzten ausgehändigt werden, schrieb syndicom zur Petition. Wegen des Aufwandes und weil die Angaben schwierig zu überprüfen seien, verzichteten aber die Meisten darauf und arbeiteten gratis.
Neu 10 Minuten für Sicherheitscheck
Am meisten kritisiert worden war die zu knapp bemessene Zeit für den Sicherheitscheck am Bus, den das Fahrpersonal ausführt. Die Chauffeure und Chauffeusen erhalten für diese Ergänzungsarbeit neu zehn statt wie bisher vier Minuten zur Verfügung.
In dieser Zeit sind auch kleinere Wartungsarbeiten zu erledigen wie Öl-Nachfüllen oder Birnen-Auswechseln. Der erhöhte Minutenwert garantiere, dass das Fahrpersonal seiner Pflicht nachkommen könne und die Arbeit vollumfänglich vergütet werde, hiess es im Communiqué.
Bei den übrigen so genannten Ergänzungsarbeiten verständigten sich die Sozialpartner auf einen neuen Prozess. Damit soll sichergestellt sein, dass bei der Festlegung betriebsspezifischer Arbeiten am Bus, die je nach Region unterschiedlich ausfallen können, die Bedürfnisse des Personals und des Bushofes berücksichtigt werden.
Gleichzeitig wollen die Sozialpartner sicherstellen, dass auf Landesebene ausgehandelte Regelungen auf lokaler Ebene korrekt umgesetzt werden. Die neuen Zeiten für Ergänzungsarbeiten gelten ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019.
Dienstpläne unter der Lupe
Die Sozialpartner einigten sich ausserdem darauf, die Dienstpläne des Fahrpersonals zu überprüfen und zu verbessern – hier geht es um eine Vereinbarung zum Arbeitsgesetz. Geplant ist auch hier, Neuerungen auf den Fahrplanwechsel umzusetzen.
Für die laufende Fahrplanperiode erhalten die Chauffeusen und Chauffeure von Postauto als Einmal-Entschädigung zusätzliche Ruhetage. Angestellte von Postauto-Unternehmen mit Personalreglement erhalten einen einmaligen Betrag, der nach Möglichkeit ebenfalls in Freizeit umgewandelt werden kann.
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