Ein Jahr nach der Katastrophe in Genua ist ein Teil der neuen Autobahnbrücke installiert worden.
Im Sommer war der Rest der alten Morandi-Brücke gesprengt worden. (Archivbild)
Während eines Unwetters war ein Teil der Autobahnbrücke vor einem Jahr abgebrochen. Zahlreiche Fahrzeuge stürzten in die Tiefe, Dutzende Menschen starben. (Archivbild)
Neue Brücke in Genua nimmt Gestalt an
Ein Jahr nach der Katastrophe in Genua ist ein Teil der neuen Autobahnbrücke installiert worden.
Im Sommer war der Rest der alten Morandi-Brücke gesprengt worden. (Archivbild)
Während eines Unwetters war ein Teil der Autobahnbrücke vor einem Jahr abgebrochen. Zahlreiche Fahrzeuge stürzten in die Tiefe, Dutzende Menschen starben. (Archivbild)
Die neue Brücke in Genua nimmt mehr als ein Jahr nach dem Unglück mit 43 Toten Gestalt an. Am Dienstag begann die Installation des ersten neuen Streckenabschnitts. Bis kommenden April werde die Autobahnbrücke wieder aufgebaut sein.
Das versprach der Bürgermeister der italienischen Stadt und Kommissar für den Wiederaufbau, Marco Bucci. Kräne zogen ein 50 Meter langes und 500 Tonnen schweres Stahlstück 40 Meter in die Luft, um es auf zwei Pfeiler zu heben. Die Operation sollte bis zu fünf Stunden dauern.
Das neue Viadukt hat der Stararchitekt Renzo Piano entworfen, der aus Genua stammt. Es solle einem «Schiff, das das Tal durchfährt» ähneln, sagte Piano. «Es ist die richtige Idee, Genua ist eine Stadt des Meeres.»
Die Morandi-Autobahnbrücke war am 14. August 2018 eingestürzt. Ein etwa 180 Meter langes Stück der Fahrbahn war während eines Unwetters in die Tiefe gestürzt – mit ihr Fahrzeuge und deren Insassen.
Noch immer ist nicht aufgeklärt, wie es zu der Tragödie kommen konnte. Ermittelt wird gegen mehr als siebzig Menschen und gegen den Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia, der über den Konzern Atlantia von der Familie Benetton kontrolliert wird. Der Atlantia-Chef war im September zurückgetreten. Die Millionen-Abfindung für ihn rief bei den Hinterbliebenen Empörung hervor.
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