Hier werden legal Steuern gespartRekord: Fast 100 Milliarden stecken in Schweizer Stiftungen
tsch
26.6.2018
Noch nie hatten Schweizer Stiftungen so viel Geld wie heute. Ein neuer Report zeigt, welche Kantone an der Spitze liegen.
In der Schweiz gibt es immer mehr gemeinnützige Stiftungen. Wie der «Blick» unter Berufung auf den Stiftungsreport 2018 berichtet, existierten hierzulande Ende vergangenen Jahres 13'129 Stiftungen, 364 mehr als noch im Jahr zuvor. Insgesamt fast 100 Milliarden Franken würden in den Stiftungen stecken – ein neuer Rekord. Davon schütten die Stiftungen jährlich rund 2,5 Milliarden Franken aus, über ein Drittel mehr als noch vor sechs Jahren. «Wer eine Stiftung gründen will, braucht frei verfügbares Geld. Das ist meist dann vorhanden, wenn die Aktienmärkte boomen», erläutert Experte Georg von Schnurbein, Mitherausgeber des Stiftungsreports, gegenüber «Blick». So erkläre sich, dass es immer mehr Stiftungen und somit auch höhere Ausschüttungen gebe.
«Wie hoch die Dynamik im Schweizer Stiftungswesen ist, belegt der Umstand, dass die Hälfte aller gemeinnützigen Stiftungen in den letzten 20 Jahren entstanden ist und die Stiftungsdichte mit 15,6 Stiftungen auf 10'000 Einwohner einen internationalen Spitzenplatz darstellt», so die Autoren des Stiftungsreports.
So fördern Stiftungen die Wirtschaft
Für von Schnurbein sind Stiftungen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. «Die Stiftungen müssen viele Gelder anlegen. Sie sind eine wirtschaftliche Kraft, die im Einzelfall sehr bedeutend sein kann.» Als langfristige Anleger kommt ihnen vor allem für Banken eine wichtige Rolle zu.
Die Schweizer Stiftungen – die grösste ist übrigens die bekannte Jakobs-Stiftung – unterstützen vor allem soziale und kulturelle Projekte sowie den Naturschutz, aber auch zunehmend wirtschaftsfördernde Projekte. «Stiftungen mit dem Zweck Wirtschaftsförderung sind eher jüngeren Datums», weiss von Schnurbein. Geld, das in die Wirtschaft fliesst, hat oftmals den Effekt, neue Jobs zu schaffen. So generiert jeder Franken, der aus einer Stiftung fliesst, 91 zusätzliche Franken an Investitionen in der Privatwirtschaft.
Diese Kantone führen die Statistik an
Kritiker weissen allerdings darauf hin, dass Stiftungen nicht nur gegründet werden, um Gutes zu tun. Sie seien ausserdem ein guter und legaler Weg für etwas weitaus Profaneres: Steuern sparen. Denn gemeinnützig anerkannte Stiftungen müssen in der Schweiz weder Gewinn- noch Vermögenssteuer abführen.
Am meisten Stiftungen pro 10'000 Einwohner gibt es im Kanton Basel-Stadt, wo besonders viele wohlhabende Bürger ihren Wohnsitz haben. Hier haben rund dreimal so viele Stiftungen wie im Landesdurchschnitt ihren Sitz. Am unteren Ende der Skala rangiert der Kanton Aargau. Andere Kantone holen derweil auf. «Das grösste Wachstum verzeichnet mit 57 neuen Stiftungen der Kanton Zürich, gefolgt von Genf (55) und Zug (47)», heisst es in dem Report.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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