SportartikelNike erwartet Einbussen bei Geschäften in China
SDA
5.2.2020 - 04:29
Der weltgrösste Sportartikelhersteller Nike hat vor wesentlichen Einbussen auf dem chinesischen Markt aufgrund des Coronavirus gewarnt. Es sei mit «erheblichen Auswirkungen» auf das China-Geschäft zu rechnen.
Nike hat die Hälfte seiner Filialen in China geschlossen und betreibt die restlichen Läden mit eingeschränkten Öffnungszeiten, da weniger Kunden kommen. Nike-Chef John Donahoe spricht von einer «schwierigen Situation».
Anleger reagierten zunächst nervös und liessen die Aktien nachbörslich um über drei Prozent fallen. Der Kurs erholte sich allerdings rasch wieder etwas.
Der chinesische Markt ist für Nike von enormer Bedeutung, der amerikanische Sportartikel-Gigant ist dort trotz Belastungen durch den Handelsstreit zwischen den USA und China sehr beliebt und erzielte dort zuletzt sein stärkstes Umsatzwachstum. Weitere Informationen will Nike beim nächsten Quartalsbericht am 21. März bekanntgeben, hiess es.
Negative Auswirkungen weltweit
Nike ist nicht der erste Konsumgüterkonzern, der Geschäftsrisiken in China aufgrund des Coronavirus befürchtet, doch keiner warnte bislang so deutlich davor. Der iPhone-Riese Apple hat vorübergehend seine Geschäfte in dem Land geschlossen und Sorgen vor Schäden für die Zuliefererkette geäussert. Die Café-Kette Starbucks machte mehr als die Hälfte ihrer Filialen in China dicht, stellte aber klar, dass der Geschäftsausblick für 2020 erst aktualisiert werden könne, wenn die Folgen für das Unternehmen vernünftig eingeschätzt werden könnten.
Reisegeschäft leidet
Stark betroffen vom Coronavirus sind Reisen und Tourismus. Die US-Fluggesellschaften Delta Air Lines und American Airlines etwa haben vorübergehend alle Flüge von und nach China gestrichen. Aufgrund anhaltender Bedenken wegen des Virus werde der Flugverkehr vom 6. Februar bis voraussichtlich 30. April eingestellt, teilte Delta mit. American Airlines gab am Freitag bekannt, den Betrieb auf allen Strecken nach China bis zum 27. März auszusetzen. Auch Boeings Finanzchef Greg Smith warnte schon vor Folgen für den Flugverkehr.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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