Wegen Coronavirus Onlinehändler Zalando muss sparen

SDA/twei

9.4.2020 - 17:58

Der Onlinehändler Zalando bekommt die sinkende Kauflust der Konsumenten wegen der Corona-Pandemie zu spüren. (Archiv)
Der Onlinehändler Zalando bekommt die sinkende Kauflust der Konsumenten wegen der Corona-Pandemie zu spüren. (Archiv)
Source: KEYSTONE/DPA/BODO MARKS

Mit einem radikalen Sparprogramm hat Zalando auf die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie reagiert. Das Unternehmen peilt Einsparungen in Höhe von 350 Millionen an, wie eine Sprecherin ankündigte.

Der Onlinehändler Zalando will mit einem millionenschweren Sparprogramm die Auswirkungen der Corona-Pandemie mildern. Die Kostensenkungen sollen sich auf 350 Millionen Euro belaufen, bestätigte eine Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage.

Zuvor hatte das Magazin «Business Insider» darüber berichtet. Zalando ist von einer sinkenden Kauflust der Verbraucher im Zuge der Pandemie erheblich betroffen und hatte in der vergangenen Woche sinkende Ergebnisse für das erste Quartal angekündigt und zudem seine Prognose für das laufende Jahr zurückgezogen.

Zalando habe Massnahmen ergriffen, um das Geschäft, die Ausgaben und Investitionen sowie die Finanzplanung für das Jahr «an die neuen Gegebenheiten anzupassen», sagte die Sprecherin. «Wir rechnen mit Einsparungen in den Bereichen Marketing, Logistik, bei Gemeinkosten sowie durch reduzierte Investitionsausgaben.» Ziel sei es, Entlassungen zu vermeiden.

Keine Angst vor der Krise

Wie «Business Insider» weiter berichtete, sollen die geplanten Einsparungen unter anderem durch Gehaltsverzicht finanziert werden. So werde der Vorstand auf 25 Prozent seiner Vergütung verzichten, die zweite Managementstufe auf 15 Prozent. Geplante Gehaltserhöhungen würden auf Januar 2021 verschoben.

Zalando zeigte sich jedoch zuversichtlich. Die momentane Situation werde «den Wandel von offline zu online beschleunigen», so die Sprecherin. Das Unternehmen sei überzeugt, dass durch die Investitionen des vergangenen Jahrzehnts die nötigen Voraussetzungen geschaffen worden seien, um die Krise «gut zu überstehen».

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