TourismusOrascom reduziert Schulden und verkauft einige Nicht-Kernaktiva
SDA
26.2.2018 - 08:08
Der Immobilienentwickler und Hotelkonzern Orascom Development (ODH) will Schulden abbauen und verkauft deshalb eine Reihe von Nicht-Kernaktiva. Mit dem Erlös aus dem Verkauf kann die Verschuldung um rund 55,2 Millionen Franken reduziert werden.
Ausserdem führe dies zu einer Zinsersparnis von rund 33,3 Millionen Franken bis ins Jahr 2024, teilte das Unternehmen des ägyptischen Investors Samih Sawiris am Montag mit. Parallel dazu stehe man in Verhandlungen mit Banken, um künftige Rückzahlungen weiter zu optimieren.
Konkret hat die grösste ODH-Tochter in Ägypten, die Orascom Development Egypt (ODE), zwei endgültige Angebote über den vollständigen Verkauf ihrer Anteile an der Tamweel Group und den Verkauf ihrer Anteile an drei Hotels (Makadi Gardens, Royal Azur, Club Azur) sowie an einem Grundstück in Makadi unterzeichnet. Für den Abschluss des Verkaufs sind noch die Zustimmungen der ODE-Generalversammlung und der ägyptischen Aufsichtsbehörden notwendig.
Der Verkauf der Tamweel-Gruppe an ein Konsortium von internationalen und lokalen Investoren zu einem Preis von bis zu 15,9 Millionen Franken, ermögliche es der Gruppe, damit verbundene Verbindlichkeiten von 60,9 Millionen Franken per Ende September 2017 zu dekonsolidieren, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Das zweite Angebot über den Verkauf der Beteiligung an drei Hotels und einem Grundstück in Makadai mit der Meeting Point International Egypt beläuft sich laut Mitteilung auf 49,7 Millionen Franken.
Projekt Andermatt über dem Berg
Weiter investieren will Orascom in Andermatt. In einem Interview mit dem "Sonntags-Blick" erklärte Sawiris, dass das Projekt Andermatt nicht mehr scheitern könne. Die grossen Risiken seien überwunden worden. Der Golfplatz und zwei Hotels stünden. "Wir bauen eine erstklassige Tonhalle. Das Skigebiet ist auf bestem Weg", so Sawiris weiter.
Zu den Investitionen in neue Bergbahnen, die Anfang März Andermatt mit Sedrun verbinden werden, stellte Sawiris fest, "ohne diese Verbindung ist alles nur warme Luft". Dank ihr könne man etwas anbieten, das kein anderer habe. "Wenn 2019 auch noch Disentis integriert wird, dann haben wir am meisten Pisten bei vergleichsweise wenigen Zimmern." Nur so könnten Schweizer überzeugt werden, nach Andermatt zu kommen.
"Wir wollen qualitativ auf eine Stufe kommen mit Zermatt oder St. Moritz. Und um das zu erreichen, braucht es unter anderem ein erstklassiges Skigebiet", erklärte Sawiris.
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