EU-Gericht«Pablo Escobar» darf nicht als Marke eingetragen werden
cg
17.4.2024 - 11:10
Der Namen des berüchtigten Drogenbosses Pablo Escobar darf in der EU nicht als Marke eingetragen werden, haben Richter entschieden. (Archivbild)
Keystone
Der Name des berüchtigten Drogenbosses «Pablo Escobar» darf in der EU nicht als Name für Waren oder Dienstleistungen eingetragen werden. Man verbinde den Namen mit Drogenhandel, Verbrechen und Leid, entschied das Gericht der EU am Mittwoch in Luxemburg.
Keystone-SDA, cg
17.04.2024, 11:10
SDA
Die Escobar-Gesellschaft mit Sitz in Puerto Rico wollte beim Amt der EU für geistiges Eigentum (EUIPO) den Begriff «Pablo Escobar» für ein breites Spektrum an Waren und Dienstleistungen als Marke eintragen lassen. Das Amt lehnte den Antrag ab: Das verstosse gegen die guten Sitten.
Der 1993 verstorbene Escobar gilt als gefürchtetster Drogenbaron Kolumbiens. Er gründete das Medellín-Kartell, verdiente Milliarden mit dem Kokain-Schmuggel in die USA und soll für den Tod Tausender Menschen verantwortlich sein.
Das Unternehmen klagte vor dem Gericht der EU auf Eintragung der Marke – und verlor nun. Escobar werde grösstenteils nicht mit seinen guten Taten zugunsten der Armen in Kolumbien in Verbindung gebracht, entschieden die Richter. Daher verstosse die Anmeldung gegen die moralischen Werte und Normen.
Zwar sei Escobar nie strafrechtlich verurteilt worden. Er werde aber als ein Symbol des organisierten Verbrechens wahrgenommen, das für zahlreiche Verbrechen verantwortlich sei. Deswegen verstosse es auch nicht gegen die Unschuldsvermutung, wenn die Marke nicht eingetragen werde.
Gegen das Urteil kann noch vor dem höchsten europäischen Gericht, dem EuGH, vorgegangen werden.
Elon Musk ist ein begeisterter Unterstützer von Donald Trump. Von seinem Autobauer Tesla kommt jetzt jedoch die Warnung, dass die Zölle des US-Präsidenten der Firma schaden könnten.
14.03.2025
BND-Indizien zu Corona: China mahnt zur Zurückhaltung
Peking/Berlin, 13.03.2025: Die Entstehung des Coronavirus ist bis heute nicht schlussendlich geklärt.
Der Bundesnachrichtendienst hat laut Medienberichten Indizien für eine der bekannten Thesen: Das Virus entstamme einem Labor in China.
Doch die Volksrepublik mahnt nach den Berichten zur Zurückhaltung. China vertritt die Ansicht, dass wissenschaftliche Fragen von Wissenschaftlern beurteilt werden sollten, wird mitgeteilt.
Der «Neuen Zürcher Zeitung» zufolge lagen dem BND plausible Hinweise für die sogenannte Laborthese vor.
Eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation hält das Durchsickern aus einem Labor allerdings für unwahrscheinlich. Das betont auch die Chinesische Regierung.
14.03.2025
Proteste vor Tesla-Läden in USA gegen Musk wegen Entlassungen in Behörden
In den USA ist es zu Protesten vor Tesla-Geschäften gegen Massenentlassungen in Behörden durch den Regierungsbeauftragten und Unternehmer Elon Musk gekommen. Dabei wurden etwa vor einem Tesla-Autohaus in New York neun Menschen festgenommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Auch in anderen Städten wie Jacksonville im Bundesstaat Florida oder Tucson in Arizona kam es vor Showrooms des Elektroautobauers zu Protesten.
03.03.2025
Tesla warnt Trump: Negative Folgen durch Zölle
BND-Indizien zu Corona: China mahnt zur Zurückhaltung
Proteste vor Tesla-Läden in USA gegen Musk wegen Entlassungen in Behörden