AutoindustriePorsche setzt schwächelndes China-Geschäft zu
mk
11.10.2024 - 09:09
Der Sportwagenhersteller Porsche verkauft weniger Autos. Vor allem in China schwächelt die Nachfrage.(Archivbild)
Keystone
Porsche hat in den ersten neun Monaten 2024 unter anderem wegen des schwächelnden China-Geschäfts weniger Autos verkauft. Weltweit wurden von Januar bis September 226'026 Fahrzeuge ausgeliefert, wie Porsche mitteilte. Das waren sieben Prozent weniger als im Vorjahr.
Keystone-SDA, mk
11.10.2024, 09:09
SDA
Auch die Erneuerung mehrerer Modelle trug einen Teil zu den gesunkenen Verkaufszahlen bei, hiess es weiter. Nach China wurde den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten 29 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum. Wesentlicher Grund dafür sei die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage in dem Land.
Auch nach Nordamerika exportierte Porsche fünf Prozent weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Das Minus fällt aber niedriger aus als zu Jahresbeginn, als zollbedingte Verzögerungen die Auslieferung behinderten.
Neue Modelle mit Herausforderungen
Das Absatzminus war in Teilen erwartet worden: Porsche arbeitet in diesem Jahr an seinem Angebot. Neue Versionen gib es vom Elektrosportwagen Taycan, dem Panamera und vom vollelektrischen Kompakt-SUV Macan. Auch der Klassiker 911 wird aufgefrischt. Zudem startete bereits 2023 der neue Cayenne. Die Übergänge zwischen den Modellreihen seien komplex und führten in einzelnen Märkten und Modellreihen zu Angebotslücken, hiess es.
Die Kundennachfrage bewegt sich nach Angaben von Vertriebschef Detlev von Platen auf einem robusten Niveau. Das Feedback zu den neuen Modellen sei gut. «Mit zunehmender Produktverfügbarkeit blicken wir optimistisch auf den Endspurt für das Jahr 2024.»
Absatzplus in Europa
In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge demnach um acht Prozent. Im Rest Europas verkaufte das Unternehmen, das mehrheitlich zum Volkswagen-Konzern gehört, rund ein Prozent mehr Autos. In Übersee- und Wachstumsmärkten – zu denen Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan oder Korea gehören – betrug das Plus drei Prozent.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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