Die Konsumentenpreise haben im vergangenen Jahr weiter angezogen, nachdem sie bereits im Vorjahr wieder in den positiven Bereich gedreht hatten.
Es resultierte gar der stärkste Anstieg seit zehn Jahren. Experten gehen für das laufende Jahr aber bereits wieder von einer tieferen Teuerung aus.
Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im abgelaufenen Jahr 0,9 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Höher als 2018 war die durchschnittliche Teuerung zuletzt 2008 mit plus 2,4 Prozent gewesen.
Das BFS begründete die Zunahme im letzten Jahr mit gestiegenen Wohnungsmieten sowie den im Jahresdurchschnitt höheren Preisen für Erdölprodukte. Die Preise für Importgüter stiegen in der Folge um deutliche 2,4 Prozent, während jene der einheimischen Produkte nur um 0,4 Prozent anzogen.
Die durchschnittliche Jahresteuerung 2018 entspricht der Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2018 und dem Jahresmittel 2017. Das Jahresmittel berechnet sich als arithmetischer Durchschnittswert der zwölf Monatsindizes des Kalenderjahres.
Teurerer Euro
2017 hatte die durchschnittliche Jahresteuerung noch bei 0,5 Prozent gelegen. In den Jahren davor ab 2012 war die Teuerung aber vorwiegend rückläufig gewesen. Das war nicht zuletzt eine Folge der Frankenstärke, welche Importe massiv verbilligte. Vor allem nach Aufhebung der Euro-Mindestgrenze durch die SNB lag die Teuerung gar bei minus 1,1 Prozent.
Wenngleich der Euro seit seinem Hoch bei knapp 1,20 Franken im letzten Frühjahr stetig billiger wird: Im Jahresdurchschnitt 2018 kostete der Euro gut 1,1550 Franken und damit fast 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Davor hatte der Franken seit 2015 im Jahresmittel zur Gemeinschaftswährung stets aufgewertet. Und der Wert des Dollars hat sich 2018 im Vorjahresvergleich kaum verändert.
Neuwagen kosten mehr
Im Dezember 2018 kam die Jahresteuerung bei 0,7 Prozent zu liegen. Gegenüber dem Vormonat sank der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) um 0,3 Prozent. Die Werte lagen damit am unteren Rand der Erwartungen.
Der Rückgang der Teuerung zum Jahresende ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die tieferen Preise für Heizöl und Treibstoffe. Gestiegen sind hingegen die Preise für Hotelübernachtungen und Neuwagen.
Ölpreise dämpfen Teuerung 2019
Im laufenden Jahr erwarten Ökonomen eine etwas tiefere Teuerung. So gehen beispielsweise das Staatsekretariat für Wirtschaft (Seco) und die Nationalbank (SNB) von plus 0,5 Prozent aus, die KOF tippt auf plus 0,6 Prozent. Der Grund: Öl kostet aktuell zwar mehr als vor einem Jahr; seit Herbst befinden sich die Preise aber im Sinkflug.
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