Die Genfer Privatbankengruppe Mirabaud hat im ersten Halbjahr 2019 einen Rückschlag hinnehmen müssen. Sowohl die Erträge wie der Gewinn lagen unter den Vorjahreswerten.
So schrumpften die Einnahmen der Gruppe um gut 5 Prozent auf 164,6 Millionen Franken. Bei leicht steigenden Kosten (134,9 Mio) lag der Nettogewinn noch bei 26,1 Millionen. Dies vergleicht sich mit 29,9 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2018.
Allen Geschäftsfelder der Gruppe waren rückläufig. So sank insbesondere der Ertrag aus dem Kommissionsgeschäft markant auf 119,7 Millionen von 134,8 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Doch auch im Zinsengeschäft (14,3 Mio Fr. von 16,9 Mio VJ) sank der Ertrag. Nur im Handelsgeschäft (22,6 Mio Fr. von 18,2 Mio VJ) konnte die Gruppe zulegen.
Angestiegen sind hingegen die verwalteten Vermögen. Sie lagen zum Stichtag mit 34,0 Milliarden Franken um 5 Prozent über dem Ende 2018 ausgewiesenen Wert. Davon entfielen laut einer Mitteilung vom Mittwoch 7,2 Milliarden Franken auf das Asset Management.
Die Bilanzsumme der Gruppe betrug 4,15 Milliarden Franken verglichen mit 4,09 Milliarden per 31. Dezember 2018. Die Kernkapitalquote (Tier 1) liege mit 20,4 Prozent deutlich über den Minimalanforderungen, betont Mirabaud.
«Diese Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen und die verwalteten Vermögen nehmen zu», kommentiert in der Mitteilung Yves Mirabaud, geschäftsführender Senior-Gesellschafter der Gruppe, das Halbjahresergebnis. Zudem baue das Bankhaus sein Geschäft mit neuen Niederlassungen in Brasilien und Uruguay sowie in Kürze auch in Abu Dhabi weiter aus.
Die Mirabaud-Gruppe feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Bestehen.
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