Das Biotech-Unternehmen Qiagen will nun eigenständig bleiben. Gespräche mit möglichen Übernahme-Interessenten würden beendet, da die verschiedenen Alternativen nicht überzeugend gewesen seien, teilte das im deutschen MDax notierte Unternehmen am Dienstagabend mit.
Das Management sei zu dem Schluss gekommen, dass dies die beste Möglichkeit zur Steigerung des künftigen Wertpotentials darstelle. Qiagen hatte nach mehreren Prognose-Verfehlungen vor einigen Wochen erklärt, verschiedene Offerten für einen Verkauf zu prüfen.
Seit Beginn der Spekulationen auf einen Übernahme-Poker hatten sich die Papiere um rund 30 Prozent verteuert, an der Börse war Qiagen zuletzt 8,4 Milliarden Euro wert. Angesichts der neuen Entwicklung brachen die Aktien am Dienstag im nachbörslichen US-Handel aber um 26 Prozent ein.
Abwägung der erwarteten Entwicklungen
Geschäftsleitung und Verwaltungsrat hätten Gespräche mit interessierten Parteien geführt, erklärte Qiagen am Dienstag weiter. Dabei sollten mögliche strategische Alternativen erkundet werden, die ein grösseres Wertschöpfungspotential gegenüber den bestehenden kräftigen Wachstumsaussichten von Qiagen auf eigenständiger Basis hätten bieten können, hiess es.
Zuvor habe Qiagen mehrere nicht verbindliche Interessenbekundungen erhalten. Am Heiligabend sei man aber zu dem Schluss, dass die Alternativen gegenüber den Qiagen-Planungen nicht überzeugend gewesen seien. Das Management werde sich nun auf seine eigenständige Strategie fokussieren.
Überraschender Wechsel im Management
Qiagen befindet sich seit einiger Zeit in schwierigem Fahrwasser. Das auf Tests zum Nachweis von Krankheiten sowie Laborgeräte spezialisierte Unternehmen verfehlte 2019 mehrmals seine Prognosen. Zudem hatte der langjährige Konzernchef Peer Schatz Anfang Oktober überraschend seinen Rücktritt angekündigt.
Mit der Ankündigung hatte Qiagen auch einen Strategiewechsel und eine Umstellung seines Produktionsnetzwerks angekündigt, die laut Qiagen aber hohe Restrukturierungskosten zur Folge haben.
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