Der Basler Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal 2018 den Umsatz um 5 Prozent auf 13,6 Milliarden Franken gesteigert. Der Wachstumsausblick für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben, wie Roche am Donnerstag mitteilte.
In der Hauptdivision Pharma seien das neue Brustkrebsmittel Perjeta und das Multiple-Sklerose-Medikament Ocrevus die wichtigsten Wachstumsträger gewesen. Letzteres wurde nach den USA nun in Europa und in weiteren Ländern eingeführt.
Weiter Umsatz verloren hat dagegen das Blutkrebsmedikament Rituxan (minus 8 Prozent) wegen der neuen Generikakonkurrenz in Europa.
In der kleineren Division Diagnostics entwickelte sich vor allem die Immunidiagnostic mit einem Plus von 5 Prozent erfreulich.
In beiden Sparten stiegen die Verkäufe in den USA überdurchschnittlich - insgesamt 15 Prozent in Lokalwährung. Dagegen sanken die Umsätze in Europa um 7 Prozent.
Roche-Chef Severin Schwan bezeichnet die grosse Nachfrage nach neuen Medikamenten als besonders erfreulich. „Basierend auf den Ergebnissen des ersten Quartals erhöhen wir den Ausblick für das Gesamtjahr“, teilte er mit.
Im Februar hatte er gesagt, er sehe 2018 als Übergangsphase, weil bei vielen wichtigen Medikamenten die Patente abliefen und die Neuen erst in der Startphase sei. Damals rechnete er währungsbereinigt mit einem stabilen Umsatz bis maximal einem niedrigem einstelligem prozentualem Wachstum.
Neu erwartet Roche ein Verkaufswachstum im tiefen einstelligen Bereich.
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