PharmaRoche will mehr in Forschung investieren – kein Stellenabbau 2023
sda
15.3.2023 - 01:22
Pharma-Riese Roche will dieses Jahr mehr in Forschung und Entwicklung investieren: "Wir erhöhen unsere Ausgaben im niedrigen einstelligen Prozentbereich auf knapp 15 Milliarden Franken", sagte der neue Roche-Chef Thomas Schinecker. (Archivbild)
Keystone
Pharma-Riese Roche will dieses Jahr mehr in Forschung und Entwicklung investieren: «Wir erhöhen unsere Ausgaben im niedrigen einstelligen Prozentbereich auf knapp 15 Milliarden Franken», sagte der neue Roche-Chef Thomas Schinecker.
15.3.2023 - 01:22
SDA
Für 2023 werde es zudem «sicher nicht» zu einem Stellenabbau kommen, so Schinecker in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit den Tamedia-Titeln. Es würden gar Stellen aufgebaut. «Wir werden uns im digitalen Bereich weiter verstärken. Und in der Forschung suchen wir immer nach den weltweit besten Talenten.»
Trotz Wegfall der Einnahmen durch Corona-Medikamenten und abgelaufener Patentschutze von drei Krebstherapien werde es auch keine Sparprogramme geben. «Der Gewinn wird im gleichen Mass zurückgehen wie der Umsatz, das heisst, wir können unsere Gewinnmarge halten», sagte Schinecker.
Roche-Chef: Gewinnmarge gerechtfertigt
Die Gewinnmarge von 42,1 Prozent von Roches Pharmasparte sei zudem trotz steigender Gesundheitskosten gerechtfertigt. Sein Konzern trage hohe Risiken, so Schinecker. «Nur eines von zehn Medikamenten kommt zum Patienten, die anderen fallen in der Forschung durch. Die Entwicklungskosten für ein neues Medikament betragen im Branchenschnitt 2,6 Milliarden Franken. Zwei Drittel der Kosten fallen vor der klinischen Phase an.»
Schinecker, der ab Mittwoch die den Pharmakonzern leitet, will ein Augenmerk auf die Labor-Informatik legen: «Wir arbeiten an Algorithmen, die verschiedene Daten von Patientinnen und Patienten kombinieren – und der Ärztin im Spital oder der Praxis per künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen Hilfestellung geben für Diagnose und Therapie.» Zurzeit verdopple sich rund alle 80 Tage das Wissen in der Biologie, so der neue Chef. «Kein Mensch kann da die neuesten Publikationen kennen. Die IT schafft das aber, die Algorithmen verbessern sich konstant.»
Schinecker: Wollen Schweizer Unternehmen bleiben
Trotz des sich verändernden steuerlichen Umfelds in der Schweiz und im Ausland – etwa durch die Einführung der OECD-Mindeststeuer – wolle Roche in der Schweiz bleiben. Von Subventionen halte das Unternehmen nichts. «Wir sind ein Schweizer Unternehmen und wollen das auch bleiben», sagte Schinecker. Aber: «Es ist definitiv so, dass andere Länder momentan wollen, dass wir bei ihnen mehr Produktion und Entwicklung aufbauen.»
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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