Der ehemalige Westschweizer Fernseh-Star Darius Rochebin hat nach Angaben seiner Anwälte am Montag eine Verleumdungsklage gegen «Le Temps» eingereicht. Die Zeitung hatte berichtet, dass frühere Mitarbeiter dem Ex-RTS-Moderator sexuelle Belästigung vorwerfen.
Ihr Mandant habe weder versucht, einvernehmliche oder illegale Beziehungen einzugehen, noch habe er Gefälligkeiten irgendwelcher Art ausgetauscht, schreiben die Anwälte von Rochebin, Francis Szpiner und Vincent Solari, in einem Brief an die französische Nachrichtenagentur AFP. Obwohl er die Pressefreiheit als sehr wichtig erachte, könne ihr Mandant nicht akzeptieren, dass seine Ehre auf diese Weise verletzt werde, fügten sie hinzu.
Die Lausanner Tageszeitung «Le Temps» hatte vor etwas mehr als einer Woche unter Berufung auf anonyme Quellen enthüllt, dass es innerhalb von RTS während Jahren zu Mobbing und zu sexueller Belästigung gekommen sei. Die Befragten berichten in der Recherche von offener Belästigung, ungewollten Küssen, anzüglichen Kommentaren und systematischem Machtmissbrauch.
Angeschuldigt wurden drei Mitarbeiter, darunter Rochebin, langjähriger Moderator der RTS-Tagesschau. Opfer Rochebins seien sowohl Frauen als auch junge Männer gewesen. Die Direktion und die Personalverantwortlichen von RTS hätten konsequent weggeschaut.
Die Direktion des Westschweizer Radios und Fernsehens RTS eröffnete eine Untersuchung. Zwei beschuldigte Kaderleute wurden suspendiert.
Nach der Veröffentlichung des Berichtes von «Le Temps» hat sich Rochebin, der seit Herbst beim französischen Nachrichtensender LCI eine Talk-Show mit berühmten Persönlichkeiten moderiert, vorübergehend aus der Sendung zurückgezogen. Der Sender teilte AFP am Montag mit, dass er das Programm für einige Wochen einem anderen Journalisten anvertraut habe.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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