Der ehemalige Star des Westschweizer Fernsehens RTS, Darius Rochebin, weist die Vorwürfe zurück und verklagt «Le Temps». (Archivbild)
Source:Keystone/LAURENT GILLIERON
Der ehemalige Westschweizer Fernseh-Star Darius Rochebin hat nach Angaben seiner Anwälte am Montag eine Verleumdungsklage gegen «Le Temps» eingereicht. Die Zeitung hatte berichtet, dass frühere Mitarbeiter dem Ex-RTS-Moderator sexuelle Belästigung vorwerfen.
Ihr Mandant habe weder versucht, einvernehmliche oder illegale Beziehungen einzugehen, noch habe er Gefälligkeiten irgendwelcher Art ausgetauscht, schreiben die Anwälte von Rochebin, Francis Szpiner und Vincent Solari, in einem Brief an die französische Nachrichtenagentur AFP. Obwohl er die Pressefreiheit als sehr wichtig erachte, könne ihr Mandant nicht akzeptieren, dass seine Ehre auf diese Weise verletzt werde, fügten sie hinzu.
Die Lausanner Tageszeitung «Le Temps» hatte vor etwas mehr als einer Woche unter Berufung auf anonyme Quellen enthüllt, dass es innerhalb von RTS während Jahren zu Mobbing und zu sexueller Belästigung gekommen sei. Die Befragten berichten in der Recherche von offener Belästigung, ungewollten Küssen, anzüglichen Kommentaren und systematischem Machtmissbrauch.
Angeschuldigt wurden drei Mitarbeiter, darunter Rochebin, langjähriger Moderator der RTS-Tagesschau. Opfer Rochebins seien sowohl Frauen als auch junge Männer gewesen. Die Direktion und die Personalverantwortlichen von RTS hätten konsequent weggeschaut.
Die Direktion des Westschweizer Radios und Fernsehens RTS eröffnete eine Untersuchung. Zwei beschuldigte Kaderleute wurden suspendiert.
Nach der Veröffentlichung des Berichtes von «Le Temps» hat sich Rochebin, der seit Herbst beim französischen Nachrichtensender LCI eine Talk-Show mit berühmten Persönlichkeiten moderiert, vorübergehend aus der Sendung zurückgezogen. Der Sender teilte AFP am Montag mit, dass er das Programm für einige Wochen einem anderen Journalisten anvertraut habe.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
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Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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