Der Billigflieger Ryanair will durch Lohnverzicht in der Corona-Krise möglichst viele Beschäftigte an Bord halten. Es gehe um 20 Prozent weniger Einkommen bei den am besten bezahlten Piloten bis hin zu 5 Prozent Verzicht der Flugbegleiter mit dem geringsten Verdienst.
«Wenn wir diese Lohnkürzungen vereinbaren können, können wir so gut wie alle Stellenstreichungen vermeiden», sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Mittwoch im TV-Sender BBC. Er selbst wolle auf die Hälfte seiner Bezahlung verzichten.
Bei der irischen Airline stehen rund 3500 Arbeitsplätze auf der Kippe, knapp ein Fünftel aller Jobs, weil Passagierflüge durch die Reisebeschränkungen wegen Corona von März bis Juni weitgehend ausfielen. Das betrifft überwiegend das Personal in Cockpit und Kabine.
Drohung mit Entlassungen
In Irland drängte das Management die Piloten, von sich aus 20 Prozent weniger Geld zu akzeptieren und drohte, sonst zwei Standorte zu schliessen und 120 Piloten zu entlassen. Eine Vereinbarung mit der Pilotengewerkschaft war vergangene Woche nicht zustande gekommen. Die britische Gewerkschaft Balpa einigte sich mit Ryanair, das Ergebnis einer Urabstimmung dazu sollte am Mittwoch bekannt gegeben werden.
Unterdessen fährt Rynair mit Kampfpreisen ab Juli den Flugbetrieb wieder hoch. Im Hauptreisemonat bietet die Airline 40 Prozent der Vorjahreskapazität an und erwartet O'Leary zufolge mehr als 4,5 Millionen Passagiere. Das wären 70 Prozent weniger als im Vorjahr, aber eine starke Steigerung gegenüber den gerade mal 110'000 Fluggästen im April und Mai.
Die jüngste Werbeaktion lockt mit den niedrigsten Flugpreisen, die Ryanair jemals im Sommer angeboten hat. Kunden warten unterdessen noch immer auf Erstattungen für Flüge, die wegen der Pandemie gestrichen wurden. O'Leary sagte, der Bearbeitungsstau solle bis Ende Juli abgearbeitet sein.
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