Quartalszahlen Salmonellen belasten Ergebnis von Barry Callebaut

SDA/uri

20.7.2022 - 09:35

Das Betriebsergebnis von Barry Callebaut wird durch einen Salmonellen-Fall in einem belgischen Werk geschmälert. (Archiv)
Das Betriebsergebnis von Barry Callebaut wird durch einen Salmonellen-Fall in einem belgischen Werk geschmälert. (Archiv)
Bild: Keystone

Der weltgrösste Schokoladenhersteller Barry Callebaut erwartet im vierten Quartal ein «beträchtlich» schlechteres Ergebnis als bislang erwartet. Der Grund: In einer Fabrik in Belgien waren Salmonellen entdeckt worden.

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Schokoladenproduzent Barry Callebaut (BC) mit Hauptsitz in Zürich dürfte im vierten Quartal schlechtere Ergebnisse vorlegen als bislang erwartet. Die Gruppe rechnet damit, dass die finanziellen Auswirkungen eines Salmonellen-Funds in einem belgischen Werk auf das Ergebnis des vierten Quartals «beträchtlich» sein werden. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der volle Umfang werde derzeit allerdings noch ermittelt.

BC hatte Ende Juni in seinem Werk im belgischen Wieze Salmonellen entdeckt. Diese wurden in einer Lieferung von Lecithin gefunden. Lecithin ist ein Emulgator und hilft bei der Schokoladenherstellung dabei, die richtige Konsistenz zu erreichen.

Gesamte Produktion in betroffenem Werk wurde gestoppt

Infolge des Fundes stoppte Barry sofort die gesamte Produktion in Wieze. Wie das Unternehmen bereits früher bekannt gab, gelangten keine verunreinigten Produkte in die Läden. Doch das Unternehmen kann die Fabrik erst im August wieder in Betrieb nehmen, nachdem sie vollständig gereinigt wurde. Und das Hochfahren geht nicht von heute auf morgen: Anfang August werden erste Linien die Produktion wieder aufnehmen, dann fährt das Unternehmen die Produktion Schritt für Schritt hoch bis zur vollen Auslastung.

Das führt auch dazu, dass Kunden länger auf ihre Schokoladenprodukte warten müssen. «Wir stehen in engem Kontakt mit unseren Kunden und sind uns voll und ganz bewusst, dass dieser Vorfall ihre Planung erheblich beeinträchtigt», wird CEO Peter Boone in der Mitteilung zitiert.