Krankenkassen-Kosten 2023 Verband Santésuisse rechnet mit stark steigenden Prämien

mr, sda

6.9.2022 - 10:33

+6,4 Prozent: Die Gesundheitskosten pro Kopf seien 2021 deutlich gestiegen, meldet der Branchenverband Santésuisse.
+6,4 Prozent: Die Gesundheitskosten pro Kopf seien 2021 deutlich gestiegen, meldet der Branchenverband Santésuisse.
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Die Gesundheitskosten pro versicherte Person sind gemäss Santésuisse 2021 deutlich gestiegen – ein Grund seien wegen Corona verschobene Behandlungen. Der Verband rechnet nun mit stark steigenden Prämien.

Keystone-SDA, mr, sda

So stark wie seit Jahren nicht mehr seien die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung gestiegen, teilte Santésuisse am Dienstag mit. Für das Jahr 2021 waren es gemäss Berechnungen pro versicherte Person 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2022 und 2023 rechnet der Verband mit einem Anstieg der Kosten von je vier Prozent.

Die Gründe dafür sieht Santésuisse unter anderen in Behandlungen, die im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie verschoben werden mussten. Zudem kritisiert der Verband «falsche Tarif-Anreize» im ambulanten Bereich und die hohen Medikamentenpreise in der Schweiz.

Diese Entwicklung mache eine markante Prämienerhöhung unabdingbar, schreibt Santésuisse. Die Reserven könnten die Entwicklung nicht mehr abfedern, zumal sie aus verschiedenen Gründen «drastisch» reduziert worden seien.