Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Quartal wegen der Coronakrise und Restrukturierungskosten einen Gewinneinbruch erlitten. (Archiv)
Source:KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Quartal 2020 vor allem in China durch die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie gelitten. Der Umsatz und der Auftragseingang tauchten, während der Gewinn einbrach. Zusatzkosten haben das Ergebnis gedrückt.
Der Umsatz gab gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,2 Prozent auf 2,45 Milliarden Franken nach. In Lokalwährungen betrug das Minus jedoch nur 0,2 Prozent. Der Bestellungseingang schwächte sich derweil um deutliche 8,4 Prozent auf 2,72 Milliarden Franken ab.
Das Auftragsvolumen mit Grossprojekten sei robust geblieben. Die Region Asien-Pazifik, vor allem China, sei am stärksten von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen, schrieb Schindler weiter. Einzig in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) wurde eine Steigerung beim Auftragseingang erzielt.
Das operative Ergebnis (EBIT) stürzte mit 166 Millionen Franken um 39 Prozent unter den Vorjahreswert. Auch beim Konzerngewinn erlitt der Innerschweizer Konzern einen Absturz um 37 Prozent auf 125 Millionen Franken.
Spezialeffekte belasten Gewinn
Das Ergebnis sei durch Spezialeffekte deutlich beeinflusst worden, schreibt der Konzern. Dazu zählen etwa hohe Restrukturierungskosen von 51 Millionen Franken durch eine Fabrikschliessung in Spanien und Initiativen zur Effizienzsteigerung in anderen Ländern. Auch Fremdwährungseinflüsse sowie die Zusatzkosten für Schutzmassnahmen wegen der Covid-19-Pandemie hätten das Ergebnis belastet.
Die Erwartungen der Analysten wurden mit den Zahlen bei Auftragseingang und Umsatz leicht übertroffen, während das Ergebnis tiefer lag. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 2,32 Milliarden Franken und für den Bestellungseingang bei 2,62 Milliarden. Der EBIT wurde auf 175 Millionen und der Reingewinn auf 127 Millionen veranschlagt.
Der erst im Februar gesenkte Umsatzausblick für das laufende Jahr wird bestätigt. Der Umsatz in Lokalwährungen könnte im schlechtesten Fall um 10 Prozent schrumpfen, im besten bliebe er stabil, hiess es. Durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, der höheren negativen Fremdwährungseinflüsse und höheren Restrukturierungskosten wird beim Konzerngewinn zum Vorjahr ein Rückgang von 20 Prozent erwartet.
Das Unternehmen habe Massnahmen getroffen, um negativen Effekten so wirksam wie möglich gegenzusteuern, heisst es weiter.
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