Zementindustrie Schmidheiny tritt als LafargeHolcim-VR ab

SDA

4.4.2018 - 07:37

Der Unternehmer und Kunstsammler Thomas Schmidheiny verzichtet auf seine Wiederwahl als Verwaltungsrat des weltgrössten Zementkonzerns LafargeHolcim. (Archiv)
Der Unternehmer und Kunstsammler Thomas Schmidheiny verzichtet auf seine Wiederwahl als Verwaltungsrat des weltgrössten Zementkonzerns LafargeHolcim. (Archiv)
Source: KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Im Verwaltungsrat des Zementriesen LafargeHolcim kommt es zu einem gewichtigen Wechsel. Thomas Schmidheiny tritt an der Generalversammlung vom 8. Mai als Verwaltungsrat ab. Er bleibt aber einer der Hauptaktionäre des Konzerns.

Der 72-jährige Schmidheiny ist seit fast fünfzig Jahren in verschiedenen Führungsfunktion und im Verwaltungsrat der damaligen Holcim und seit deren Fusion mit Lafarge im Jahr 2015 Verwaltungsrat von LafargeHolcim. Schmidheiny habe sich entschieden, sich nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung zu stellen, teilte LafargeHolcim am Mittwoch mit.

Der Verwaltungsrat bedankte sich bei Schmidheiny für seine ausserordentlichen Verdienste für die Firma. Der abtretende Verwaltungsrat wurde zum Ehrenpräsident des Konzerns ernannt.

Schmidheiny begann seine Karriere bei Holcim im Jahr 1970. Sechs Jahre später wurde er in die Konzernleitung berufen, deren Vorsitz er von 1978 bis 2001 innehatte. 1978 wurde er in den Verwaltungsrat gewählt.

Thomas Schmidheiny habe 2015 massgeblich zum Zusammenschluss von Holcim und der französischen Lafarge zu LafargeHolcim beigetragen, heisst es in der Mitteilung. LafargeHolcim ist heute der weltweit grösste Zementkonzern.

An der kommenden Generalversammlung von LafargeHolcim verzichtet zudem auch Bertrand Collomb auf eine Wiederwahl in den Verwaltungsrat. Collomb, der ab 1975 für Lafarge tätig war, stelle sich aufgrund einer allgemein üblichen Alterslimite von 75 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl.

Mit der Wahl der Nominierten würde sich die Zahl der Verwaltungsratsmitglieder von derzeit zwölf auf zehn reduzieren, heisst es in der Medienmitteilung.

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