Schuldenpläne Schuldenpläne: Moody’s stuft Kreditwürdigkeit Italiens herab

20.10.2018

Wegen der italienischen Haushaltspläne in der Kritik: Italiens Regierungschef Giuseppe Conte. 
Wegen der italienischen Haushaltspläne in der Kritik: Italiens Regierungschef Giuseppe Conte. 
Source: ANSA/AP

Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit Italiens wegen der Schuldenpläne der Regierung in Rom heruntergestuft.

Statt sich zu verringern werde Italiens Staatsverschuldung auch in den kommenden Jahren auf dem Stand von rund 130 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bleiben, teilten die Analysten am späten Freitagabend mit. Die Bonitätswächter kritisierten, die Pläne der Regierung in Rom verfolgten keine «kohärente Reformagenda», die das unterdurchschnittliche Wachstum des Landes adressieren würde.

Bisher hatte die US-Agentur Italien mit «Baa2» bewertet, nun liegt es bei «Baa3». Damit ist eine Investition in italienische Staatsanleihen weiterhin eine durchschnittlich gute Anlage, verschlechtert sich aber die Gesamtwirtschaft, ist mit Problemen zu rechnen.

Die Finanzpläne Roms sorgen seit Wochen für Nervosität. Nun spitzt sich auch noch der Streit um den Haushaltsentwurf zwischen Brüssel und Rom zu. Die EU-Kommission sieht in den Plänen zur Neuverschuldung eine «noch nie da gewesene» Abweichung von den Kriterien des Stabilitätspaktes.

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