Am Schweizer Aktienmarkt ist es am Donnerstag erneut zu einem Crash gekommen. Das Börsenbarometer SMI ist deutlich unter die Marke von 9'000 Punkten gefallen.
«Die Börsen sind ausser Rand und Band», sagte ein Marktbeobachter. «Ich glaube, dass man da nur noch die reine Panik hineininterpretieren kann.»
Auslöser für den Ausverkauf war US-Präsident Donald Trumps Ankündigung, ein Einreiseverbot für Menschen aus Europa zu verhängen, sowie die Pandemie-Erklärung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Darüber hinaus sorge der Ölpreiskrieg und der wieder nachgebende Ölpreis für Verunsicherung, hiess es am Markt.
Im weiteren Tagesverlauf steht noch der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Allgemein wird erwartet, dass die Währungshüter Massnahmen ergreifen werden, um die wegen des Coronavirus angeschlagene Wirtschaft zu stützen. Analysten befürchten aber, dass diese Schritte an der Märkten – wie zuvor schon in den USA und in Grossbritannien – wirkungslos verpuffen werden.
Muss die SNB reagieren?
Gleichwohl könnte der Franken noch weiter ansteigen und die Schweizerische Nationalbank ihrerseits zum Eingreifen gezwungen sein. Der Franken hatte sich bereits in der Nacht auf Donnerstag merklich verteuert und stieg am Vormittag weiter an. Aktuell notiert der Euro bei 1,0549 Franken.
Der Swiss Market Index (SMI) verlor gegen 11.00 Uhr 5,3 Prozent auf 8'670 Punkte und ist damit erstmals seit gut einem Jahr wieder weit unter die Marke von 9'000 Zähler gefallen. Seit dem Allzeithoch, welches vor genau drei Wochen markiert wurde, hat er inzwischen 2'600 Punkte oder rund 23 Prozent verloren. Die Bedingungen eines Bärenmarkts seien damit eigentlich erfüllt, kommentieren Börsianer.
Ein Indiz für die Panik an den Märkten ist auch der Volatilitätsindex – auch Angstbarometer genannt -, der erneut zweistellig angestiegen ist und mittlerweile einen Wert erreicht hat, wie er letztmals während der Finanzkrise gesehen wurde.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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