KonjunkturSchweizer Exporte steigen im Mai – Grosse Branchenunterschiede
rw
20.6.2023 - 08:09
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Mai deutlich mehr Waren abgesetzt als im Vormonat. Treiber war die Chemie- und Pharmabranche. Andere wichtige Wirtschaftszweige, etwa die Maschinen- und Elektroindustrie, kamen hingegen nicht vom Fleck.
rw
20.06.2023, 08:09
20.06.2023, 10:35
SDA
Insgesamt beliefen sich die Exporte im Mai auf 22,35 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Damit stiegen sie zum Vormonat (saisonbereinigt) nominal um 7,8 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Plus von 4,5 Prozent.
Dieser Anstieg folgt auf den Vormonat April, in dem sich die Ausfuhren markant zurückgebildet hatten. Im Startquartal hingegen hatten sie noch klar angezogen.
Chemie/Pharma prägt Gesamtbild
Verantwortlich für das Exportplus waren – nach einem schwachen Vormonat – die chemisch-pharmazeutischen Produkte, was den Anstieg zu 95 Prozent erkläre, heisst es in einer Mitteilung des BAZG. Bei dieser Branche sollten die Schwankungen laut Experten aber nicht überinterpretiert werden. Weil die einzelnen abgerufenen Chargen zum Teil sehr gross seien, müssen die Werte mit einer gewissen Vorsicht genossen werden.
Auch die Exporte von Uhren nahmen allerdings zu. Das Gleiche gilt für Nahrungs- und Genussmittel. Hingegen stagnierten die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik, jene von Metallen und von Präzisionsinstrumenten gingen sogar zurück.
Aufgeschlüsselt nach Regionen nahmen die Ausfuhren nach Europa (+9,6%) und Nordamerika (+6,9%) zu, jene nach Asien gingen hingegen zurück (-3,2%).
Importe im Krebsgang
Die Einfuhren der Schweiz nahmen derweil im Mai um 3,1 Prozent ab auf 18,01 Milliarden Franken (real: -0,1%). Sie verzeichneten damit das dritte Minus in Folge und das vierte seit Jahresbeginn. In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss im Mai bei hohen 4,34 Milliarden zu liegen.
Auch bei den Importen war die Entwicklung bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten der Haupttreiber. Sie sanken um knapp 12 Prozent und erreichten den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Ein weiterer Grund für den Rückgang waren die tieferen Preise für Erdöl und -gas.
Was die einzelnen Importländer angeht, sticht Deutschland hervor. Auf das Konto des Nachbarlands geht mehr als die Hälfte des aktuellen Rückgangs.
Russland bezieht vor allem Chemie/Pharma
Im Fokus bei der Aussenhandelsstatistik ist Russland wegen der Sanktionen infolge des Angriffs auf die Ukraine. Im Mai summierten sich die Exporte ins Land auf 285 Millionen Franken, wobei die Sparten Chemie und Pharma den Löwenanteil beisteuerte. Bekanntlich sind insbesondere Exporte von Medikamenten nach Russland nach wie vor erlaubt.
Bei den Importen von 213 Millionen dominieren Einfuhren von Gold mit russischem Ursprung die Statistik. Laut dem BAZG wurde das Edelmetall aus dem Vereinigtem Königreich eingeführt, und die geltenden Auflagen seien erfüllt worden.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde