Credit Suisse Stellenabbau führt bei Schweizer Geschäft nicht zu radikalen Veränderungen

SDA/dor

21.12.2022 - 03:14

Der CEO der Credit Suisse Schweiz, André Helfenstein. (Archivbild)
Der CEO der Credit Suisse Schweiz, André Helfenstein. (Archivbild)
Bild: Keystone

Der angekündigte Stellenabbau der Grossbank Credit Suisse wird laut dem Schweiz-Chef André Helfenstein auf das Schweizer Geschäft keine grossen Auswirkungen haben. In seiner Verantwortung stehen 6000 der 16'000 Schweizer Mitarbeitenden.

Der Abbau von 2000 Stellen in der Schweiz bis 2025 wird in seinem Verantwortungsbereich nicht zu «radikalen Veränderungen führen», sagte der Schweiz-Chef der Credit Suisse André Helfenstein im Interview in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Mittwoch. Der Abbau betreffe alle in der Schweiz angesiedelten Einheiten, dazu zählten auch viele Gruppenfunktionen.

Wichtig sei es, Stellen und Personen zu unterscheiden. «Dank unseren Sozialplänen haben wir es immer geschafft, denjenigen Mitarbeitenden eine neue Chance zu geben, die vom Stellenabbau betroffen waren.» Einen möglichst geringen Schaden hatte der Schweizerische Bankenpersonalverband bereits bei Bekanntgabe des Stellenabbaus im Oktober gefordert.

Bis Ende Februar schliesst die von Milliarden-Debakeln gebeutelte Bank in der Schweiz 14 Filialen. Mehr sollen momentan nicht dazu kommen, sagte Helfenstein. «Im Breitengeschäft, das mehr als 1,3 Millionen unserer 1,5 Millionen Kunden betrifft, führen wir unseren Weg der Effizienzsteigerung fort», sagte er weiter. Dazu zähle etwa die Digitalisierung von Prozessen.

SDA/dor