Der Öl- und Gasmulti Shell hat im dritten Quartal trotz niedrigerer Öl- und Gaspreise mehr verdient als erwartet. Während das Geschäft mit Chemikalien schwächer verlief, entwickelte sich der Handel mit Ölprodukten besser.
Zudem profitierte Shell von neuen Produktionsstandorten für Flüssiggas, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Unter dem Strich blieb im dritten Quartal ein um Sondereffekte wie etwa Verkäufe von Unternehmensanteilen bereinigter Gewinn von 4,77 Milliarden US-Dollar. Das war zwar 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, aber deutlich mehr als von Analysten erwartet. An die Aktionäre soll dennoch eine Dividende von 47 Cent je Aktie gezahlt werden, was dem Betrag ein Jahr zuvor entspricht.
Das Aktienrückkaufprogramm und die Senkung der Verschuldung will Shell-Chef Ben van Beurden weiter vorantreiben. Allerdings warnte er: Die schwache Konjunktur und die herausfordernde Zukunft würden Unsicherheiten mit sich bringen. Deshalb sei nicht sicher, ob das Ziel bei der Schuldenreduzierung und der Zeitplan bei dem Rückkauf eigener Aktien eingehalten werden könne. Shell will das Aktienrückkaufprogramm 2020 abschliessen.
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