Sicherheit und Versorgung vor Ort stehen bei der Reiseplanung zwar an erster Stelle. Doch die Angst vor Anschlägen oder Krankheiten beeinflussen Entscheide für oder gegen ein Reiseziel weniger als früher, wie eine Umfrage im Auftrag des TCS zeigt.
Gemäss der am Montag veröffentlichten Umfrage des Instituts gfs.bern, an der rund 1000 ab 18-Jährige teilnahmen, deutet dies auf eine Entspannung der Reiselage insgesamt hin. Allerdings gaben 69 Prozent der Befragten an, im vergangenen Jahr keine Neuigkeiten erfahren zu haben, die ihre Reisepläne beeinflussten.
Nach wie vor und generell ist aber die Sicherheit vor Ort das wichtigste Kriterium beim Entscheid, in ein bestimmtes Land zu reisen, 87 Prozent nannten es. Dahinter folgen der Charakter und die Gastfreundschaft der Einheimischen, der Entspannungsfaktor und erwartete spannende Erlebnisse.
Erst danach folgte mit 77 Prozent die Terrorgefährdung am Reiseziel. In der Umfrage von 2017 war Terrorgefährdung noch von 82 Prozent der Befragten als Entscheidkriterium genannt worden. Probleme mit Krankheiten und Erregern wurden in der jüngsten Umfrage von 68 Prozent genannt gegenüber 74 Prozent im Vorjahr.
Vor allem in der Westschweiz und im Tessin haben Städtereisen an Attraktivität eingebüsst, trotz Rückgangs von Nachrichten über Anschläge. Beliebter geworden sind dagegen, vor allem bei unter 40-Jährigen, Entdeckungsreisen. Beliebteste Freizeitaktivität ist aber nach wie vor das gemeinsame Essen mit Freunden.
Bei der Wahl des Reise- oder Ferienziels hat die Schweiz gute Karten: Als beliebteste Ziele genannt werden die Kantone Graubünden, Tessin und Wallis. Erst danach folgen als favorisierte Destinationen im Ausland Italien sowie Australien und Neuseeland. Italien war allerdings weniger beliebt als im Reisebarometer von 2017.
Unbeliebteste Ziele waren Ägypten, die Arabischen Emirate und die Türkei. Im hinteren Mittelfeld lagen auch die USA.
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