IndustrieSiemens verkauft sein Post- und Paketgeschäft für 1,15 Milliarden
SDA
9.2.2022 - 22:14
Der deutsche Siemens-Konzern verkauft seine Post- und Paketsparte. Wie das Technologieunternehmen am Mittwoch in München mitteilte, wurde der Verkauf an den internationalen Technologiekonzern Körber vereinbart. Der Kaufpreis beträgt demnach 1,15 Milliarden Euro.
Keystone-SDA
09.02.2022, 22:14
SDA
Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens AG hätten der Transaktion, die im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden solle, bereits zugestimmt. Die Genehmigung durch die Behörden stehe noch aus.
«Wir schärfen und optimieren kontinuierlich unser Portfolio, um Siemens als fokussiertes Technologieunternehmen weiter zu stärken», erklärte Roland Busch, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG. Körber sei der «ideale neue Eigentümer für das Post- und Paketgeschäft». Das Geschäft mit Flughafenlogistik werde aber bei Siemens bleiben.
Körber erklärte in Hamburg, «als ein führender Anbieter in Europa mit einer starken Marktpräsenz in Nordamerika und einem Standbein im schnell wachsenden chinesischen Markt» sei das Post- und Paketgeschäft von Siemens Logistics «ideal für weiteres Wachstum». Körber erweitere mit dem Kauf sein Angebot im Geschäftsbereich Lieferketten.
Rapid steigendes Paketaufkommen
Das Wachstum im Online-Handel und das veränderte Verbraucherverhalten trieben die Nachfrage nach Automatisierung und Digitalisierung in der gesamten Lieferkette und insbesondere in der Paketverarbeitung weiter voran, erklärte Körber. Das Paketaufkommen nehme rapide zu. Gleichzeitig stiegen die Zustellanforderungen und der Druck, die Transportzeiten immer weiter zu verkürzen. «Dem begegnet das Post- und Paketgeschäft von Siemens Logistics mit einer Reihe von Produkten und Lösungen zur Unterstützung von Hubs und End-to-End-Netzwerkprozessen», begründete Körber sein Kaufinteresse.
Das Post- und Paketgeschäft der Siemens Logistics GmbH umfasst Planung, Konstruktion, Fertigung, Vertrieb, Installation und Inbetriebnahme sowie Wartung und weitere Dienstleistungen für Produkte und Lösungen in der Post- und Paketautomatisierung. Mit rund 1200 Beschäftigten erwirtschaftet es einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro.
Zudem gibt Siemens seine 50-prozentige Beteiligung am Elektroauto-Joint-Venture mit Valeo an den Partner ab. Der Konzern erwartet dadurch im laufenden zweiten Quartal des Geschäftsjahres einen positiven Ergebniseffekt von 300 Millionen Euro. Das Joint Venture war 2016 gegründet worden, Siemens hatte damals sein Geschäft mit Antriebssystemen für Elektroautos eingebracht.
Siemens setzt damit seine Fokussierung fort. Erst im Januar hatten die Münchner ihre Strassenverkehrs-Tochter Yunex Traffic für knapp einer Milliarden Euro verkauft.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde