PresseschauSonntagspresse über EU-Vertrag, Nigeria, SVP
SDA
31.3.2019 - 06:15
Laut einer Umfrage würden 60 Prozent der Schweizer das Rahmenabkommen mit der EU befürworten. Diese und weitere wichtige Schlagzeilen der Sonntagspresse in nicht verifizierten Meldungen:
«NZZ am Sonntag»:
Das institutionelle Rahmenabkommen mit der EU würden laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» derzeit rund 60 Prozent der Schweizer befürworten. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine erste repräsentative Umfrage. Demnach würden in einer Abstimmung 17 Prozent bestimmt Ja und 43 Prozent eher Ja sagen. Auf der anderen Seite würden rund 15 Prozent aller Befragten den EU-Rahmenvertrag bestimmt ablehnen; 20 Prozent würden mit eher Nein stimmen. Fünf Prozent beantworteten die entsprechende Frage nicht. «Das Ergebnis hat mich überrascht, sagte Urs Bieri, Co-Leiter von GfS Bern zu der Zeitung. Er führte die Umfrage im Auftrag des Verbands der forschenden pharmazeutischen Firmen, Interpharma, durch. Die Mehrheit der Befragten möchte am liebsten gar nichts am bestehenden System der bilateralen Verträge ändern, führte Bieri weiter aus. Dass 60 Prozent dennoch dem Rahmenvertrag zustimmten, hänge mit der Befürchtung zusammen, dass der Zugang zum europäischen Markt für Schweizer Unternehmen sonst erschwert werden könnte.
«SonntagsZeitung»:
Die Schweiz will laut der «SonntagsZeitung» den unter Schweizer Flagge fahrenden Tanker San Padre Pio freibekommen, der seit über einem Jahr von nigerianischen Behörden festgehalten wird. Vier Offiziere müssten seither unter schwierigsten Bedingungen in der Bucht von Biafra ausharren. Die Schweiz wolle Nigeria nun vor ein internationales Seegericht zerren, um das Schiff frei zu bekommen. Der Bundesrat habe entsprechende Schritte vergangene Woche eingeleitet, wie das Aussendepartement EDA der Zeitung bestätigte. Die Schweiz sei der Ansicht, dass die Festsetzung des Schiffes eine Verletzung des Völkerrechts darstelle und der Weg einer Klage unter dem Uno-Seerechtsübereinkommen offenstehe, hiess es vom EDA. Hinter der Intervention stünden aber auch eigene Interessen des Bundes. Dieser bürge für den Tanker und müsse einspringen, falls die Reederei wegen der Arretierung ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkomme.
«SonntagsZeitung»:
Bundespräsident Ueli Maurer geht in einem Interview im «SonntagsBlick» mit seiner Partei, der SVP, hart ins Gericht. Die SVP sei «bequem geworden, unsere Leute strengen sich zu wenig an», kritisierte er. Maurer monierte ausserdem die Arbeit der Chefetage der SVP: Er stelle eine gewisse Oberflächlichkeit fest. «Ob Rahmenvertrag, Steuerreform oder Waffenrecht: Die SVP kann immer zu einem Geschäft Nein sagen.» Die Partei müsse den Entscheid aber auch genau begründen und Alternativen aufzeigen. «Das ist im Moment zu wenig der Fall», sagte er. Maurer warne in dem Interview gleichzeitig, dass die SVP nicht auf den Klima-Hype aufspringen solle. Dies wäre völlig unglaubwürdig und für ein neues Kampagnen-Thema sei der Zug ohnehin schon lange abgefahren.
«Ostschweiz am Sonntag» / «Zentralschweiz am Sonntag»:
Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gerät laut Meldungen der «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» unter Beschuss. Der Hersteller des Kampfjets F-35 produziere nämlich mitunter Streubomben und Antipersonenminen. Deswegen forderten Politiker nun, dass die Schweiz den Kampfjet F-35 von Lockheed Martin aus der Evaluation der künftigen Schweizer Luftverteidigung entferne. Es sei ein moralisch-ethisches Problem, falls die Schweiz menschenverachtende Geschäftsfelder quersubventioniere, so der Tenor. Vom Schweizer Verteidigungsdepartement hiess es zu den Zeitungen, dass man sich des Problems bewusst sei, den Kampfjet-Anbietern aber keine diesbezüglichen Vorgaben machen wolle.
«SonntagsZeitung» / «Le Matin Dimanche»:
Immer mehr Ärzte melden sich laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» wegen Krisen beim Sorgentelefon Remed. Die Anlaufstelle, die von der Ärzteorganisation FMH getragen wird, habe im Jahr 2018 mit 143 Meldungen einen Höchststand verzeichnet. In jedem fünften Fall sei der Anruf aufgrund der Belastung am Arbeitsplatz erfolgt. Häufig suchten Ärzte aber auch Hilfe wegen Burn-Out-Beschwerden und Depressionen. Rund 70 Prozent aller Anfragen kämen von Ärztinnen. Auffallend sei obendrein, dass vor allem junge Frauen vermehrt Hilfe in der Hotline suchten.
«SonntagsBlick»:
Die Universität Bern vergibt laut dem «SonntagsBlick» drei Viertel ihres Auftragsvolumens an Private ohne Ausschreibungen. In der Regel müsse sie alle Aufträge ausschreiben – allerdings könne die Bildungseinrichtung von Ausnahmegesuchen Gebrauch machen. Es gehe um Volumina von rund 53 Millionen Franken in den vergangenen zehn Jahren. Auch andere Einrichtungen, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat und das Bundesamt für Kommunikation, würden grosse Teile ihrer Auftragsvolumen «freihändig» vergeben. Dabei sei es um Auftragsvolumen von rund 415 Millionen Franken in den vergangen zehn Jahren gegangen.
«SonntagsZeitung» / «Le Matin Dimanche»:
727 Minderjährige wurden laut der «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche " vergangenes Jahr wegen einem Sexualdelikt beschuldigt. Die Zeitungen berufen sich dabei auf die Kriminalstatistik. Fast die Hälfte der Verzeigten sei zudem noch keine 15 Jahre alt gewesen. Zu Erhebungsbeginn im Jahr 2009 seien es erst 455 Anzeigen gewesen. Meist gehe es um illegale Pornografie. Aber dabei bliebe es oft nicht. Manche Jugendlichen gingen soweit, dass sie selbst sexuelle Gewalt ausübten.
«SonntagsZeitung»:
Der Unternehmer Peter Spuhler sagte in einem Interview mit der «SonntagsZeitung», dass er bei Stadler Rail manchmal nur an Aufträge gekommen sei, weil er die Kunden mit einer Finanzierung des Kaufes aus seiner Privatschatulle unterstützt habe. Auf diese Weise sei er Inhaber dreier Zugflotten geworden. Dies sei etwa bei drei Bahnunternehmen in Schweden, Estland und Österreich der Fall gewesen. Diese Situation sei auch ein Grund für seinen geplanten Börsengang – die Finanzbasis der Holding soll mit dem Gang aufs Parkett wieder gestärkt werden.
«NZZ am Sonntag»:
Die SVP erhält laut einer Meldung der «NZZ am Sonntag» derzeit nur wenig Unterstützung für ihre Begrenzungsinitiative. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine repräsentative Umfrage von GfS Bern. Demnach würden derzeit nur 33 Prozent der Stimmberechtigten der Initiative zustimmen. Rund 64 Prozent würden sie ablehnen. Und drei Prozent der Befragen seien noch unentschieden.
«SonntagsZeitung»:
Kriminelle sprengen laut der «SonntagsZeitung» reihenweise Raiffeisen-Bancomaten in die Luft. Die Zeitung beruft sich dabei auf Polizeiberichte. In den vergangenen Monaten habe es bereits neun solcher Fälle gegeben. Früher sei es generell nur zu vereinzelten Attacken auf Geldautomaten gekommen. Nun schlügen die Täter meist in Grenzregionen zu – allen voran im Tessin und im Grossraum Genf. In der Finanzbranche werde über die Hintergründe der Sprengserie bei Raiffeisen gerätselt. Eine Erklärung sei, dass die Bancomaten von Raiffeisen an eher wenig besiedelten Orten stünden und Kriminelle daher ein kleineres Risiko eingingen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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