Die Krankenkasse Swica hat im vergangenen Geschäftsjahr 2018 die Prämieneinnahmen zwar gesteigert, aber weniger verdient. Grund dafür waren vor allem Kurseinbussen auf den Kapitalmärkten.
Der Krankenversicherer gibt sich aber «äusserst zufrieden» mit dem Geschäftsjahr 2018. Insgesamt stiegen die Prämieneinnahmen um 7,6 Prozent auf 4,63 Milliarden, die Netto-Versicherungsleistungen hingegen nur um 2,8 Prozent auf 3,74 Milliarden.
Alle drei Segmente hätten einen positiven Beitrag zum versicherungstechnischen Ergebnis geleistet, teilte die Swica am Freitag mit. Das Verhältnis von Schadenzahlungen zu Prämieneinnahmen (Combined Ratio) der Gruppe verbesserte sich auf 94,9 Prozent und in der Krankenversicherung (KVG) auf 96,1 Prozent.
Einen Strich durch die Rechnung machten die Kapitalmärkte. Wegen der deutlichen Kurseinbussen an den Börsen gegen Jahresende erlitt die Swica 2018 einen Verlust aus Kapitaleinlagen von 26,4 Millionen Franken, dies nach einem Plus von 132,9 Millionen im Jahr davor.
Unter dem Strich sank der Gewinn entsprechend um 8,1 Prozent auf 86,5 Millionen Franken. Für Risiken in den Kapitalanlagen wurden im letzten Jahr ausserdem Rückstellungen in der Höhe von 101,1 Millionen Franken gebildet.
Deutlich mehr Grundversicherte
Die Zahl der Versicherte stieg um 0,8 Prozent auf 1,46 Millionen, die Grundversicherten (nach KVG) machten dabei knapp 800'000 (+4,8 Prozent) aus. Leicht rückläufig war hingegen die Zahl der Unternehmenskunden (26'980, -1,2 Prozent).
Das Versichertenwachstum hat laut den Angaben dazu geführt, dass absolut gesehen sowohl das Prämienvolumen als auch die Ausgaben für medizinische Behandlungen über dem Vorjahr lagen. Pro Kopf seien die Leistungskosten jedoch minim auf 3578 Franken pro Person (-0,4 Prozent) gesunken. Wenn dieser Trend anhalte, sei man «aus heutiger Sicht optimistisch» bezüglich der Prämiengestaltung in der Grundversicherung für 2020, schrieb die Swica.
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