Coronavirus – SchweizSwissport steckt in extremer Krise
SDA
2.4.2020 - 09:57
Die Coronavirus-Pandemie stürzt den Flughafen-Dienstleister Swissport in eine tiefe Krise. Aktuell beträgt der weltweite Umsatzeinbruch zwischen 70 und 80 Prozent.
Source:KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die Coronavirus-Pandemie stürzt den Flughafen-Dienstleister Swissport in eine tiefe Krise. Aktuell betrage der weltweite Umsatzeinbruch zwischen 70 und 80 Prozent, erklärte Konzernchef Eric Born in einem Interview mit CNN Money Switzerland.
«Die Situation ist momentan extrem kritisch», sagte Born im am Mittwoch ausgestrahlten Interview. «Aufgrund des weggebrochenen Umsatzes geht es nun darum, die Fixkosten möglichst schnell soweit nach unten zu drücken wie möglich, um den Cash-Burn irgendwie in Grenzen zu halten», betonte er den Ernst der Lage.
Dazu sollen bis Ende April rund 60 Prozent der Mitarbeitenden freigestellt werden, erklärte Born weiter. Je nach Land soll dies aber auch innerhalb von staatlichen Programmen wie Kurzarbeit geschehen.
Zudem bleibe es ganz klar das Ziel, die Angestellten nur temporär von den Lohnlisten zu streichen, bis sich der internationale Flugbetrieb wieder normalisiere. Swissport beschäftigt weltweit rund 65'000 Personen.
Und auch das Management ist – wie schon bekannt – zu Einschnitten bereit: «Neben der Streichung oder Verschiebung von individuellen Vergütungen, verzichte ich selbst beispielsweise aktuell auf 50 Prozent meines Basissalärs», betonte Born.
Staatshilfe beantragt
Bereits vor zwei Wochen gab das Unternehmen bekannt, dass man dem Bundesrat einen Brief geschrieben und um Staatshilfe gebeten habe. Damals gab Born gegenüber der NZZ zu Protokoll, dass es unmöglich sei, die Kosten im selben Tempo zu senken wie den Einbruch des Umsatzes. Dies, obwohl in der Schweiz der grösste Teil der 5'000 Mitarbeitenden schon Kurzarbeit leiste oder es in den nächsten Tagen tun werde.
Swissport erbringt an den drei nationalen Flughäfen etwa 70 Prozent der Abfertigungsdienste, und wickelt weiter zu grossen Teilen das Cargo-Geschäft am EuroAirport in Basel ab. Insgesamt ist Swissport in 47 Nationen präsent.
Swissport ist eine ehemalige Swissair-Tochter und wurde vor rund 5 Jahren von der chinesischen HNA Group gekauft. Diese ist selbst stark überschuldet.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft