USA T-Mobile US in 500 Millionen Dollar schwerem Vergleich zu Datenklau

SDA

24.7.2022 - 05:59

Als Opfer einer Online-Attacke bei T-Mobile US vom vergangenen Jahr wurden 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern. (Archivbild)
Als Opfer einer Online-Attacke bei T-Mobile US vom vergangenen Jahr wurden 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern. (Archivbild)
Keystone

Die amerikanische Telekom-Tochterfirma T-Mobile US will mit einer Zahlung von einer halben Milliarde Dollar Nutzerklagen nach einem grossen Hackerangriff beilegen. Dabei sollen 350 Millionen Dollar in einen Fonds für klagende US-Kunden fliessen.

Wie aus der am Wochenende veröffentlichten Vereinbarung hervorgeht, sollen weitere 150 Millionen Dollar in diesem und im kommenden Jahr für die Verbesserung der Cybersicherheit ausgegeben werden.

Als Opfer der Online-Attacke vom vergangenen Jahr wurden laut Gerichtsunterlagen 76,6 Millionen US-Einwohner ausgemacht. Zu den erbeuteten Nutzerdaten gehörten unter anderem Namen und Telefonnummern.

Wie in solchen Fällen üblich, hält die Vereinbarung ausdrücklich fest, dass sie kein Schuldeingeständnis von T-Mobile US bedeute. Nach dem Cyberangriff wurde T-Mobile US in Sammelklagen unzureichender Schutz der Nutzerdaten vorgeworfen. In Missouri wurden mehrere Dutzend Klagen gebündelt.

Der Deal muss noch von dem zuständigen Richter im US-Bundesstaat Missouri abgesegnet werden. Das kann nach Einschätzung der Firma im Dezember passieren – Berufungsverfahren könnten aber noch für Verzögerungen sorgen, hiess es.