Tourismus und FreizeitTourismusanbieter erwarten gute Wintersaison
ra
23.11.2022 - 11:51
Trotz Klimawandel und Energiekrise dürfen die Schweizer Tourismusanbieter mit einer guten Wintersaison 2022/23 rechnen. Entscheidend dafür sind die wieder zahlreich anreisenden Gäste aus dem Ausland.
Keystone-SDA, ra
23.11.2022, 11:51
SDA
Laut Erhebungen der Branchenorganisation Schweiz Tourismus können die Hotels in den Bergdestinationen mit 1,5 Prozent mehr Logiernächsten als noch im Winter 2021/22 rechnen. Damit wäre die von der Coronapandemie ausgelöste Krise endgültig Geschichte.
Denn Schweiz Tourismus erwartet in den Bergdestinationen eine Zunahme der Hotellogiernächte um 1 Prozent gegenüber dem letzten und vollständigen Vor-Pandemiewinter von 2018/19, wie Direktor Martin Nydegger am Mittwoch an einer Medienkonferenz erklärte.
Viele Gäste aus dem Ausland erwartet
Vor allem die wieder erwachte Reiselust der ausländischen Gäste wird im Urteil des Verbands zu dem Umschwung beitragen. Schweiz Tourismus rechnet in den angelaufenen Wintersaison mit 18 Prozent mehr Hotelübernachtungen, die aufs Konto der Gäste aus dem Ausland gehen.
Die ausländischen Gäste wurden in den letzten Jahren wegen pandemiebedingten Restriktionen von Reisen in die Schweiz abgehalten. Dafür verbrachten umso mehr Schweizerinnen und Schweizer ihre Skiferien in den Schweizer Bergen.
Dieser Zenit ist jedoch überschritten: Im Winter 2022/2023 werden laut Schweiz Tourismus in den Bergen knapp 6 Prozent weniger Schweizer Logiernächte als im Vorjahr zu verbuchen sein.
Gleichwohl überwiegt der Optimismus: «Wenn das Wetter mitspielt, werden wir sogar den letzten Winter vor der Pandemie übertreffen können», sagte Nydegger.
Zahlreiche Herausforderungen
Schweizer Touristiker hätten aber gleichwohl mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, betonte der Verband. Die wichtigsten seien die höheren Energiekosten und die unsichere Versorgung sowie die Rezessionsgefahr in vielen Ländern. Und der Klimawandel verkürze und verändere die Wintersaison.
Die Bergbahnen jedenfalls seien auf eine allfällige Strommangellage vorbereitet, versicherte Berno Stoffel, Direktor der Seilbahnen Schweiz (SBS).
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