TourismusTouristiker erwarten Winter-Aufschwung – Omikron als Unbekannte
jl
9.12.2021 - 14:15
Schweizer Tourismusanbieter erwarten für die Wintersaison 2021/22 einen deutlichen Aufschwung gegenüber dem Vorjahr. Die Buchungsstände für die anstehenden Festtage und die Wintersaison liegen klar über dem wegen der Coronapandemie sehr schwachen Vorjahr.
Keystone-SDA, jl
09.12.2021, 14:15
SDA
Dies teilte die Branchenorganisation Schweiz Tourismus am Donnerstag anhand einer Umfrage unter den Ferienanbietern mit. Die Ergebnisse seien allerdings mit grosser Vorsicht zu geniessen. Denn die Umfrage wurde Ende November durchgeführt – also bevor sich die Lage mit dem Auftauchen der neuen Corona-Variante Omikron wieder verdüsterte.
Besonders die Bergtouristiker zeigten sich Ende November aber vorsichtig optimistisch. Sie erwarteten seinerzeit 34 Prozent mehr Übernachtungen als im letzten Winter. Sollte diese Prognose eintreffen, wäre annähernd das Niveau vom letzten Winter vor der Pandemie (2018/19) erreicht, so Schweiz Tourismus.
Aber auch auf dem Land und in Städten wurde insgesamt ein Plus von 32 Prozent erwartet.
Omikron stellt alles in Frage
Die optimistischen Prognosen sind nun aber mit dem Auftauchen der neuen Virus-Variante «Omikron» stark in Frage gestellt. Insbesondere die Gäste aus dem europäischen Ausland drohen nun doch wieder vermehrt wegzufallen. Die Verunsicherung sei gross gewesen, schreibt denn auch Schweiz Tourismus.
Wegen der zunächst drohenden Quarantänevorschrift wurde gerade im Hinblick auf die Festtage wieder ein Ausfall der Gäste aus den wichtigen Auslandmärkten wie Deutschland, Benelux, Frankreich, Italien und Grossbritannien befürchtet. Inzwischen habe der Bundesrat diese Vorschriften immerhin gelockert – doch die Unsicherheit bleibe.
Das verschärfte Testregime und mögliche weitere Verschärfungen sowie Kapazitätsbeschränkungen würden von der Branche zwar mitgetragen, machten die Situation aber nicht leichter. Immerhin dürfe wieder stärker auf geimpfte ausländischen Gäste gehofft werden. Bergbahnen rechnen wegen der Testpflichten nun aber mit zusätzlichen Kosten.
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