US-Präsident Donald Trump hat erneut mit Einfuhrzöllen auf Autos aus Europa gedroht. Sollte die Europäische Union (EU) ihre Zölle auf amerikanischen Hummer nicht fallen lassen, werde er entsprechende Aufschläge auf europäische Fahrzeuge verhängen.
Dies sagte Trump am Freitag (Ortszeit) vor Berufsfischern in Bangor im Bundesstaat Maine. Trump wies zudem seinen Handels-Berater Peter Navarro an, chinesische Produkte ausfindig zu machen, die ebenfalls mit Aufschlägen belegt werden sollten, falls die Volksrepublik ihre Zölle auf US-Hummer nicht zurücknehme. Für die jeweiligen Gespräche werde Navarro zuständig sein, er sei der «Lobster-King», sagte Trump weiter.
Trump, der sich im November erneut zum US-Präsidenten wählen lassen will, versprach den Fischern, die EU-Zölle auf US-Lobster würden schnell fallen. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hatte 2019 eine Einigung mit der EU über einen erleichterten Zugang für US-Hummer auf den europäischen Markt in Aussicht gestellt. Dazu ist es bisher aber nicht gekommen.
Nur Gepolter
Trump hat in den vergangenen Jahren wiederholt mit Strafzöllen in Höhe von 25 oder auch 35 Prozent auf europäische Autos gedroht, die in die USA eingeführt werden. Davon betroffen wären wohl vor allem deutsche Hersteller wie Daimler, BMW und Volkswagen. Ein Ziel Trumps dabei ist mutmasslich, durch die Drohungen bessere Handelsbedingungen herauszuschlagen.
Tatsächlich eingeführt wurden höhere Zölle bisher aber nicht, obwohl Trump mehrmals Termine dazu genannt hatte. Begründet worden war das Vorhaben unter anderem damit, dass Trump durch Auto-Importe die nationale Sicherheit der USA potenziell gefährdet sieht.
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WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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