Coronavirus -DeutschlandÜber 1000 Corona-Fälle in deutscher Fabrik
SDA
20.6.2020 - 17:32
Nach dem Corona-Ausbruch beim deutschen Fleischproduzenten Tönnies sind mittlerweile 1029 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Dies teilte der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, am Samstag in Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) mit.
Insgesamt 3127 Befunde lägen mittlerweile vor. «Wir haben keinen signifikanten Eintrag von Corona-Fällen in die allgemeine Bevölkerung», betonte Adenauer, ein Enkel des früheren Bundeskanzlers Konrad Adenauer (1876-1967). Die Fabrik wurde inzwischen für 14 Tage geschlossen.
Die Corona-Reihenuntersuchungen auf dem Gelände der Fleischfabrik im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück wurden am Samstag fortgesetzt. Seit Freitag unterstützen Bundeswehrsoldaten die Massnahmen.
Mehrere Kleinbusse mit ausländischen Kennzeichen brachten am Vormittag zumeist Männer zum Werk. Nicht alle trugen dabei Schutzmasken, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur DPA berichtete. Auch Fahrzeuge der Uniklinik Bonn und der Bezirksregierung Detmold kamen zum Schlachtereibetrieb. Mitarbeitende trugen Masken und Kühlboxen auf das Gelände. Auch Einsatzkräfte der Polizei waren vor Ort.
6500 Personen müssen in Quarantäne
Der Kreis hatte am Freitag verfügt, dass alle rund 6500 Tönnies-Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück mitsamt allen Haushaltsangehörigen in Quarantäne müssen. Das betreffe auch die Verwaltung, das Management und die Konzernspitze, teilte der Kreis Gütersloh am Freitagabend mit.
Für einige Mitarbeiter galt allerdings eine sogenannte Arbeitsquarantäne. Das heisst, dass sie sich zwischen Arbeits- und Wohnort bewegen dürfen – ausschliesslich. Das gilt nach Angaben eines Konzernsprechers auch für den Gesellschafter Clemens Tönnies.
Das Bundesland will die Quarantäneanordnung für die Mitarbeiter konsequent durchsetzen. Es werde dazu alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, hatte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Freitagabend in Düsseldorf gesagt. «Wir müssen sicherstellen, dass in dieser Situation jeder sich an die Regeln hält.» Einen Corona-Ausbruch habe es «in dieser Grösse» in NRW bisher nicht gegeben.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.