UBS-Konzernchef Sergio Ermotti hat 2019 weniger verdient als im Vorjahr. Konkret betrug die Gesamtentschädigung 12,5 Millionen nach 14,1 Millionen Franken für 2018.
Sie setzt sich zusammen aus einem konstant gebliebenen Grundgehalt von 2,5 Millionen Franken und weiteren fixen Entschädigungen von 0,3 Millionen; dazu kamen variable Vergütungen in Höhe von 9,7 Millionen (Vorjahr: 11,3 Mio), wie dem am Freitag veröffentlichten Vergütungsbericht zu entnehmen ist. Grund für den Rückgang sind unter anderem, dass die Ziele in Bezug auf die Eigenkapitalrendite oder den Reingewinn nicht ganz erfüllt wurden.
Auch die Busse im Steuerverfahren in Frankreich hat einen Einfluss auf die Entschädigung. Die Bank wurde bekanntlich im letzten Februar zu einer milliardenschweren Busse verurteilt, wobei der Fall im kommenden Juni in zweiter Instanz wieder aufgenommen werden soll. Ein Teil der Zahlung an Ermotti hängt vom endgültigen Ausgang des Falls ab.
Die gesamte Geschäftsleitung hat insgesamt 102,1 Millionen Franken verdient gegenüber 100,8 Millionen im Jahr davor. Da die Anzahl Geschäftsleitungs-Mitglieder in den Jahren jeweils nicht korrespondieren, sind die Zahlen nicht immer genau vergleichbar. Per Ende Jahr waren aber jeweils 13 Mitglieder in der Geschäftsleitung vertreten.
Khan erhält 8 Millionen
Der neue Co-Chef der Vermögensverwaltung Iqbal Kahn, der Anfang Oktober bei der UBS angefangen hat, erhält für 2019 eine einmalige Zahlung (replacement award) von 8,1 Millionen Franken. Damit dürften seine mit dem Wechsel zur UBS verfallenen Ansprüche beim vorherigen Arbeitgeber Credit Suisse abgegolten worden sein. Inklusive diesen Betrag beträgt die Entschädigung der Geschäftsleitung 110,2 Millionen Franken.
Nicht nur CEO Ermotti, sondern auch Verwaltungsratspräsident Axel Weber erhielt letztes Jahr eine geringere Entschädigung als 2018. Sein Gesamtgehalt für 2019 betrug noch 5,2 Millionen Franken nach 6,0 Millionen im Jahr davor. Auch bei ist ein Teil der Entschädigung an die endgültige Lösung des Gerichtsfalls in Frankreich gebunden.
Der gesamte Verwaltungsrat verdiente mit 12,5 Millionen nach 13,4 Millionen ebenfalls weniger als 2018.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.