BankenUBS-Schweiz-Chefin setzt im Management zumeist auf bewährte Kräfte
ys
11.9.2023 - 11:58
UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse hat ihr Managementteam für das hiesige Geschäft zusammengestellt. Dabei setzt sie grösstenteils auf Vertraute aus den eigenen Reihen.
Keystone-SDA, ys
11.09.2023, 11:58
SDA
Dies geht aus einer Mitteilung an die Mitarbeiter vom Montag hervor, die der Nachrichtenagentur AWP vorliegt. Eine UBS-Sprecherin bestätigte die Inhalte auf Anfrage.
«Nach der Kommunikation des Entscheids, das Schweizer Geschäft der Credit Suisse zu integrieren, freue ich mich, heute das designierte Führungsteam für die Region Schweiz vorzustellen», schreibt Keller-Busse in dem E-Mail.
Es sei ein wichtiger Schritt: «Wir haben die Möglichkeit, eine Bank zu kreieren, die ihresgleichen sucht.» Die Umsetzung der Integration wolle sie «mit der nötigen Sorgfalt» angehen.
Investment Bank mit Doppelspitze
Das Führungsteam der UBS Schweiz setze sich aus dem Management-Team von Personal & Corporate Banking (P&C) – so nennt die UBS ihr Geschäft mit Privat-, Firmen- und institutionellen Kunden in der Schweiz – sowie weiteren Führungskräften in der Region Schweiz zusammen. Die Ernennungen gelten per 18. September.
Unter anderem wird André Helfenstein CEO der Credit Suisse (Schweiz) AG bleiben und an Keller-Busse sowie an CS-CEO Ulrich Körner rapportieren. UBS-Privatkunden-Leiterin bleibt Simone Westerfeld. Alain Conte bleibt Leiter Firmenkunden Schweiz, Andy Kollegger übernimmt weiterhin den internationalen Teil.
Das Vermögensverwaltungsgeschäft in der Schweiz leitet bereits seit Juli 2023 der UBS-Manager August Hatecke und das Asset Management verantwortet weiterhin Aleksandar Ivanovic. In der Investment Bank Switzerland kommt es zur einzigen Doppelspitze aus UBS- und CS-Kader: Jens Haas (CS) und Martin Kesselring (UBS) werden CO-Leiter.
Auch der Risikochef des Schweizer Geschäfts, Reto Müller, stammt aus den Reihen der Credit Suisse. Sein Vorgänger Frank Höner habe sich entschieden, die Bank per Ende November zu verlassen, erklärte die UBS. Müller war in den vergangenen sechs Jahre Regionaldirektor der Credit Suisse Region Ostschweiz.
Viele sind schon weg
Allerdings waren bei der CS einige gestandene Mitglieder der Geschäftsleitung der Schweiz-Einheit bereits gegangen. Im Juli war etwa bekannt geworden, dass der langjährige CS-Firmenkundenchef Andreas Gerber die Bank verlässt.
Auch Anke Bridge Haux, verantwortlich für das Retail-Banking und insbesondere für das Mobile-Banking CSX, hatte bereits im März angekündigt, CEO der LGT Bank Schweiz zu werden.
Auch CS-COO verlässt Gruppe
UBS-Chef Sergio Ermotti hatte Keller-Busse Ende August als Chefin der zusammengeführte Schweiz-Einheit bekräftigt. Damals wurde der Entscheid kommuniziert, die CS Schweiz vollständig in die UBS zu integrieren.
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS führt laut der Bank in der Schweiz zu insgesamt 3000 Entlassungen. 1000 davon betreffen die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe, weitere 2000 andere hiesige Geschäftsbereiche.
Derweil hat sich auch CS-Chef Ulrich Körner an seine Mitarbeiter gewandt. In einem weiteren internen Schreiben, dass der AWP ebenfalls vorliegt, heisst es, dass sich Chief Operating Officer (COO) Francesca McDonagh entschlossen habe, die Bank zu verlassen. Ihre Aufgaben würden von verschiedenen anderen Personen aufgefangen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde