Kaum Schlangen an den Check-in-Schaltern, leere Restaurants, gelangweilte Verkäuferinnen: Am Flughafen Zürich herrscht wegen des Coronavirus derzeit ungewohnte Ruhe. Flughafen-Chef Stephan Widrig betont aber, dass keineswegs alles stillstehe.
«Es wird deutlich weniger geflogen, auch Konsumstimmung herrscht keine», sagte Widrig am Dienstag vor den Medien. Das Coronavirus treffe den Flughafen Zürich stark. Die Herausforderung sei, den Betrieb trotzdem jederzeit zu gewährleisten.
Nur schon was allfällige neue Auflagen betrifft, muss der Flughafen flexibel sein und jederzeit genügend Personal einsetzen können. Aktuell wird den ankommenden Passagieren zwar noch nicht die Temperatur gemessen. Der Flughafen wäre aber per sofort dazu in der Lage, sofern der Bund diese Massnahme anordnen würde.
«Es kann problemlos gereist werden»
Widrig betonte aber auch, dass keineswegs alles stillstehe. Nach wie vor gebe es bis zu 60'000 Passagiere pro Tag. Es könne problemlos gereist werden. «Jeder muss aber selber beurteilen, ob eine Flugreise oder ein Besuch am Flughafen derzeit sinnvoll ist.»
Die nächsten Monate sind gemäss Widrig «schlicht nicht abschätzbar». Die Flughafen-Verantwortlichen gehen zwar davon aus, dass sich die Lage früher oder später normalisieren wird. Finanziell wird das Virus aber seine Spuren hinterlassen, nicht zuletzt, weil viele Airlines ihre Flüge streichen müssen.
Airlines verlieren ihr «Slots»
Einzelne Airlines entschliessen sich auch dazu, ihre Maschinen trotzdem fliegen zu lassen, notfalls leer oder nur mit ganz wenigen Passagieren an Bord. Grund für die Geisterflüge ist eine europäische Regelung, die den Fluggesellschaften vorschreibt, mindestens 80 Prozent ihrer Zeitfenster an einem Flughafen zu nutzen.
Streichen sie Flüge und nutzen somit weniger als diese 80 Prozent, riskieren sie, im kommenden Jahr ihre «Slots» zu verlieren. «Use it or lose it» heisst diese Regel, also «nutze oder verliere sie».
Viele Airlines fordern inzwischen, diese Regel für eine gewisse Zeit auszusetzen. Der Flughafen Zürich hat Verständnis für diese Forderung. Aussetzen kann er die 80/20-Regel jedoch nicht, dafür sind die Behörden zuständig.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.