Börse US-Konzerne dominieren Weltbörsen – Schweiz auf Rang vier

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29.12.2021 - 09:17

Acht der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt kommen aus den USA. (Symbolbild)
Acht der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt kommen aus den USA. (Symbolbild)
Keystone

Die Weltbörsen werden mehr denn je von US-Technologiekonzernen beherrscht. Acht der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt kommen Ende 2021 aus den USA. Auch drei Firmen aus der Schweiz schafften es unter die Top 100.

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Der Smartphone- und Softwareriese Apple kratzt mit einem Börsenwert von 2,96 Billionen Dollar (Stichtag: 27. Dezember) als erster Konzern überhaupt an der Drei-Billionen-Marke. Die Apple-Aktie hat in diesem Jahr 31 Prozent zugelegt, wie aus Berechnungen der Unternehmensberatung EY und der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht.

Microsoft schob sich mit einem Plus von 52 Prozent und einer Bewertung von 2,57 Billionen Dollar auf Platz zwei, Google-Eigentümer Alphabet rückte mit einem Kursplus von fast zwei Drittel und einer Marktkapitalisierung von 1,96 Billionen Dollar vom fünften auf den dritten Rang vor.

Alphabet allein ist damit mehr wert als die 40 Konzerne im deutschen Leitindex Dax zusammen, die umgerechnet auf knapp 1,9 Billionen Dollar kommen.

Nestlé, Roche und Novartis vorne vertreten

Das wertvollste Schweizer Unternehmen ist Nestlé auf Rang 22. Der Nahrungsmittelkonzern kommt auf einen Börsenwert von 382 Milliarden Dollar. Knapp dahinter folgt Roche mit 337,2 Milliarden auf Rang 25. Novartis hat einen Börsenwert von 195,5 Milliarden und erreicht den 62. Platz.

Damit landet die Schweiz im Länderranking der 100 grössten Unternehmen auf dem vierten Platz, gemeinsam mit Japan, Kanada und den Niederlanden. Das wertvollste europäische Unternehmen kommt aus Frankreich. Der Luxuskonzern LVMH erreicht mit einem Wert von 414 Milliarden Dollar Platz 19.

Unter den Top 500 ist die Schweiz mit 16 Unternehmen vertreten. Neben Nestlé, Roche und Novartis sind dies noch Richemont (Platz 186), Chubb Limited (195), ABB (219), Glencore (271), Zurich Insurance (277), UBS (289), Lonza (292), Sika (318), TE Connectivity (356), Givaudan (413), STMicroelectronics (448), Partners Group (471) und Alcon (472).

Chip-Hersteller gewinnen deutlich

Die Krisengewinner an den Börsen sind die Chip-Konzerne, die von den Engpässen und hohen Preisen profitieren: Mit dem Grafik-Chip-Entwickler Nvidia (774 Milliarden Dollar) und dem Auftragsfertiger TSMC (567 Milliarden) sind 2021 zwei von ihnen unter die zehn wertvollsten Unternehmen der Welt aufgerückt.

Verlierer sind die chinesischen Internet-Konzerne Tencent und Alibaba, die aus den «Top Ten» herausfielen. Bei Alibaba hat sich der Börsenwert halbiert. Für den Ölriesen Saudi Aramco, noch vor zwei Jahren die Nummer eins der Rangliste, ging es von Platz zwei auf vier. Sein Wert stagniert seit dem Börsengang bei 1,9 Billionen Dollar.

Für die Wachablösung in der Autobranche steht Tesla. Der Börsenwert des Newcomers hat sich binnen drei Jahren auf 1,1 Billionen Dollar fast verzwanzigfacht – das macht Platz sechs in der Rangliste. Volkswagen liegt im Vergleich dazu als wertvollster der deutschen Autobauer trotz eines Kursplus von 30 Prozent mit 130 Milliarden Dollar nur auf Platz 112. Der teuerste Börsenneuling dieses Jahres ist der Elektroautobauer Rivian, der mit 96 Milliarden Dollar locker an Daimler (85 Milliarden) und BMW (66 Milliarden) vorbeigezogen ist.