CoronavirusUSA sichern sich 100 Millionen Moderna-Dosen
SDA
12.8.2020 - 04:10
Die USA haben eine Vereinbarung mit dem Biotechkonzern Moderna zum Erwerb von 100 Millionen Dosen eines potenziellen Coronavirus-Impfstoffs geschlossen. Dies teilten US-Präsident Donald Trump am Dienstag in Washington auf einer Pressekonferenz sowie das Pentagon mit.
Bei Modernas Impfstoffkandidat läuft eine entscheidende Wirksamkeitsstudie der Phase III mit rund 30'000 Teilnehmern. Getestet wird in 30 US-Bundesstaaten.
Budget von 1,5 Milliarden Dollar
«Wir sind auf dem besten Weg, schnell 100 Millionen Dosen zu produzieren, sobald der Impfstoff zugelassen ist, und kurz danach bis zu 500 Millionen Dosen», sagte Trump im Weissen Haus. Mehrere aussichtsreiche Stoffe seien in der letzten Erprobungsphase und stünden vor einer Zulassung. «Das Militär ist bereit, Amerikanern einen Impfstoff zu liefern, sobald dieser vollständig zugelassen ist», betonte der US-Präsident.
Das Pentagon teilte zudem mit, dass sich die US-Regierung mit dem Unternehmen Moderna auf die Produktion und Lieferung von 100 Millionen Dosen seines sehr aussichtsreichen Impfstoff-Kandidaten parallel zu dessen Erprobung geeinigt habe. Damit könne das Ziel der Auslieferung an Amerikaner zum Ende des Jahres erreicht werden, hiess es. Es stehe ein Budget von 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung.
Schweiz mit von der Partie
Normalerweise dauert die Entwicklung eines neuen Impfstoffs mehrere Jahre. Trump hofft jedoch angesichts der derzeit enormen Anstrengungen und Finanzmittel für die Impfstoffforschung auf einen wesentlichen rascheren Durchbruch.
Erst am vergangenen Freitag hatte das Bundesamt für Gesundheit BAG einen Vertrag mit der US-Biotechfirma Moderna bekannt gemacht. Damit will sich der Bund 4,5 Millionen Dosen eines künftigen Impfstoffs gegen das Coronavirus sichern. Die Firma Lonza soll den Wirkstoff dafür herstellen. Da zwei Dosen pro Person verabreicht werden müssten, könnten in der Schweiz somit rund 2,25 Millionen Menschen mit der Coronavirus-Impfung versorgt werden, hiess es damals. Der Bund ist mit weiteren Impfstoff-Unternehmen im Gespräch. Insgesamt sind 300 Millionen Franken für die Schweizer Beschaffung von Impfstoffen und Medikamenten vorgesehen.
Der genbasierte Impfstoff Modernas ist in den USA aktuell in der heissen Phase seiner Erprobung: Ende Juli startete die wichtige klinische Phase-III-Studie, in der überprüft wird, ob der Impfstoff tatsächlich vor einer Infektion schützt. In einem ähnlich fortgeschrittenen Stadium werden der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge derzeit nur eine Handvoll weiterer Wirkstoffe erforscht.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.