KonjunkturSchuldenberg der Schweizer Haushalte ist gewachsen
SDA
29.11.2018 - 12:12
Der Schuldenberg privater Haushalte ist im Vergleich zum Vorjahr 2016 wieder angewachsen. Andererseits sind die Vermögen aber auch gestiegen.
Dank steigenden Aktienkursen, höheren Immobilienpreisen und wachsenden Pensionskassenguthaben sind die Vermögen der Schweizer Haushalte im letzten Jahr erneut angestiegen. Aber auch der private Schuldenberg ist im Vergleich zum Vorjahr 2016 wieder gewachsen. Dies ist laut der «Finanzierungsrechnung» der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vor allem auf die höheren Hypothekenschulden zurückzuführen.
Gestiegen Guthaben
Konkret nahmen die gesamten finanziellen Forderungen um 145 Milliarden auf total 2'561 Milliarden Franken zu, ein Plus von sechs Prozent. Das Immobilienvermögen der privaten Haushalte erhöhte sich laut den Berechnungen der SNB aufgrund der gestiegenen Preise für Immobilien um 81 Milliarden auf 2'024 Milliarden Franken (plus vier Prozent).
Ein grosser Teil des Anstiegs der Vermögen geht auf die gestiegenen Guthaben und Ansprüche von Schweizerinnen und Schweizern gegenüber Versicherungen und Pensionskassen zurück. Dieser Posten stellt laut der am Donnerstag veröffentlichten Publikation mit 40 Prozent den Löwenanteil aller Forderungen. Daneben sorgte vor allem der Anteil an kollektiven Kapitalanlagen wie Aktien und Immobilien dafür, dass die hiesigen Haushalte insgesamt gesehen reicher wurden und 2017 mehr Geld auf den Bankkonten hatten.
Schuldenberg auch gewachsen
Aber auch die Verpflichtungen der privaten Haushalte, primär Schulden in Form von Krediten, erhöhten sich gemäss des Berichts um 25 Milliarden auf total 864 Milliarden Franken (plus drei Prozent). Damit sind die Kreditschulden der Privaten mit Ausnahme von 2014 seit acht Jahren erstmals wieder gestiegen. Dies lag laut SNB vor allem am Anstieg der Hypotheken. Mit 25 Milliarden Franken im Jahr 2017 sei dieser höher ausgefallen als im Vorjahr. Damals waren es 21 Milliarden. Hypotheken machen 94 Prozent aller Verpflichtungen aus.
Per Saldo nahm das sogenannte Reinvermögen, berechnet aus den finanziellen Forderungen zuzüglich der Immobilien (Aktiven) und abzüglich der Verpflichtungen (Passiven), laut SNB im vergangenen Jahr um 200 Milliarden Franken auf total 3'720 Milliarden zu. Ein Plus von 6 Prozent.
Die Finanzierungsrechnung zeigt unter anderem die Vermögensbilanz der privaten Haushalte inklusive privater Organisationen ohne Erwerbszweck. Dazu zählen etwa Hilfswerke, Kirchen, Gewerkschaften, politische Parteien und Freizeitvereine. Diese machen laut SNB zwei bis drei Prozent des Totals an Forderungen und Verpflichtungen als Teil der privaten Haushalte aus.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde