LandwirtschaftViel Bürokratie: Britische Beerenbauern bangen nach Rekord um Ernte
SDA
11.5.2024 - 10:01
Die britische Beerenindustrie hat nach Angaben seines Branchenverbands einen Rekordjahresumsatz erwirtschaftet. Fürs nächste Jahr bangen die Produzenten aber um die Ernte. Wegen der Brexit-Importregeln sei die Einfuhr von Jungpflanzen aus der EU gefährdet.
11.05.2024, 10:01
SDA
Zuletzt erwirtschafteten die britischen Beerenproduzenten laut Angaben des Verbands British Berry Pickers 1,87 Milliarden Pfund (umgerechnet 2,12 Milliarden Franken). Allein für Erdbeeren gaben Konsumentinnen und Konsumenten im vergangenen Jahr nach Daten des Forschungsinstituts Kantar 847,5 Millionen Pfund aus. Frische Beeren machen mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Obstverkäufe in Grossbritannien aus.
In diesem Jahr verzögert sich die Erdbeerenernte nach Aussagen von Experten wegen des nassen, kälteren und weniger sonnigen Wetters um rund zwei Wochen bis Ende Mai. Die Erzeuger sind aber sicher, dass sich das Warten lohnt. Weil die Blüte und Reifung der Früchte aufgrund der Wetterbedingungen langsamer erfolgte, würden grössere und saftigere Erdbeeren erwartet. Da die Pflanzen unter Folientunneln angebaut werden, füge ihnen das Wetter keinen Schaden zu. Das langsame Wachstum habe zudem kräftigere Pflanzen hervorgebracht, die grössere und noch schmackhaftere Früchte tragen könnten.
Jungpflanzen wichtig für Erdbeerbauern
«Es wird ein fantastisches Jahr für britische Erdbeeren», sagte Verbandschef Nick Marston der Nachrichtenagentur PA. Grossbritannien sei dank der Entwicklung von Anbautechniken nun die ganze Sommersaison von Anfang Mai bis Ende Oktober autark bei der Erdbeerproduktion. Die internationale Nachfrage sei sprunghaft gestiegen.
Allerdings bedrohten bürokratische Hürden die Branche, kritisierte Marston. Dazu zählen neue Brexit-Importregeln, die zuletzt in Kraft traten. Dadurch ist nach Branchenangaben die Einfuhr von Jungpflanzen aus der EU gefährdet, von denen britische Erdbeer- und Himbeerproduzenten abhängig seien. Nach Angaben des Landwirtschaftsverbands NFU könnte dies die Ernte des nächsten Jahres beeinträchtigen und auch einige Unternehmen gefährden.
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