VW geht bei den Geländewagen mit vielen neuen Modellen in die Offensive. (Archiv)
Source:KEYSTONE/EPA/CARSTEN KOALL
Noch mehr Geländewagen, und die künftig auch noch elektrisch: VW setzt immer stärker auf den anhaltenden SUV-Boom. Bis 2025 will die Volkswagen-Kernmarke weltweit über 30 SUV-Modelle im Angebot haben - derzeit sind es 11.
Darunter sollten auch elektrisch angetriebene Fahrzeuge sein, wie Marken-Vertriebschef Jürgen Stackmann am Donnerstag in Wolfsburg sagte.. Im gleichen Jahr werde voraussichtlich jeder zweite verkaufte Personenwagen von VW ein SUV sein, kündigte er an. Bislang sei es jeder fünfte.
Die gesamte Autobranche steckt in einem massiven Umbruch hin zu E-Mobilität, Vernetzung und automatisiertem Fahren. Das erfordert immense Investitionen, allein VW hatte im vergangenen November angekündigt, in den nächsten Jahren 34 Milliarden Euro in die Zukunftsthemen stecken zu wollen.
27 Milliarden für Abgas-Skandal
Gleichzeitig muss der Konzern hohe Kosten für die Folgen des im September 2015 bekanntgewordenen Abgas-Skandals schultern. Insgesamt beläuft sich die Abgas-Rechnung bislang auf rund 27 Milliarden Euro.
Bei der Bewältigung dieser Kosten helfe der Zuspruch der Kunden zu den Geländewagen: "SUVs sind ein Wachstumssegment - in allen Regionen gleich stark", betonte Stackmann.
"Deshalb treiben wir unsere aktuelle SUV-Offensive konsequent voran. Sie trägt entscheidend dazu bei, unser Kerngeschäft zu stärken, so dass wir die notwendigen Milliardeninvestitionen in Elektromobilität und autonomes Fahren tätigen können." Stackmann sprach von einer "Wachstumsmaschine".
Mehr Elektroautos
Die "grosse Lücke" im Angebot seien kompakte Fahrzeuge, erklärte er. VW ergänze daher die SUV-Palette - und stellt gleichzeitig in Europa, China und Südamerika den T-Cross im Polo-Format vor. Ab 2020 mit dem Anrollen der vollelektrischen ID-Modellfamilie folge der nächste Schritt in dem Segment, nämlich der elektrisch angetriebene ID Crozz.
2010 seien weltweit von allen Herstellern 9,8 Millionen Geländewagen verkauft worden - vor einem Jahr seien es bereits 28,3 Millionen Stück gewesen und damit knapp ein Drittel des gesamten Automarktes, sagte der Vertriebschef.
Die Marke VW Pkw steigerte ihren Absatz von Januar bis September um 2,9 Prozent auf 4,49 Millionen Autos - das Plus bei den SUVs dagegen lag nach Stackmanns Worten bei 43 Prozent.
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Präsident Trump hat neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China verhängt. Die betroffenen Länder kündigten aber umgehend Gegenmassnahmen an.
02.02.2025
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
Brüssel, 11.02.25:
Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
12.02.2025
25 Prozent auf Stahl und Alu: Trump dreht an der Zoll-Schraube
Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollen alle Länder betreffen.
Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
Besonders für die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre dies ein harter Schlag, da sie bereits seit zwei Jahren in Folge schrumpft.
11.02.2025
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
25 Prozent auf Stahl und Alu: Trump dreht an der Zoll-Schraube