DieselskandalVW erhält von US-Sonderprüfer gutes Zeugnis
SDA
14.9.2020 - 15:42
Fünf Jahre nach der Aufdeckung des Dieselskandals bei Volkswagen hat der von der US-Justiz eingesetzte Sonderprüfer seine Arbeit abgeschlossen. Der unabhängige Aufseher Larry Thompson hat der Konzernführung bei der Aufarbeitung ein insgesamt gutes Zeugnis ausgestellt.
Thompson habe bestätigt, dass Volkswagen seinen Verpflichtungen aus dem Vergleich mit dem US-Justizministerium nachgekommen ist, schärfere Compliance-Regeln einzuführen, damit sich Verstösse gegen Anti-Betrugs- und Umweltgesetze nicht wiederholten, teilte der Konzern am Montag mit.
Die Zertifizierung gelte für die Volkswagen AG und ihre Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen ausser der Porsche AG und Porsche Cars North America, die nicht Teil der Monitorship waren.
Vom Votum des Aufsehers hing ab, ob die US-Justiz den Autobauer vom Haken lässt. Das sei Anfang September geschehen, sagte ein VW-Sprecher.
Aufarbeitung des Abgasskandals
Der ehemalige US-Vize-Justizminister Thompson hatte im Juni 2017 seine Arbeit aufgenommen, nachdem Volkswagen in den USA mit Justiz und anderen Behörden einen Vergleich zur Entschädigung für den 2015 aufgedeckten Abgasskandal geschlossen hatte. In dieser Zeit durchleuchtete Thompson das gesamte Unternehmen zusammen mit einem Team aus Spezialisten.
«Volkswagen ist heute ein besseres Unternehmen als vor drei Jahren», erklärte der Monitor. Es werde ständige Achtsamkeit erfordern, aber die vorhandenen Strukturen und Prozesse sowie die Verpflichtungen auf allen Ebenen des Unternehmens könnten Volkswagen zu einem nachhaltigen Erfolg in Bezug auf Ethik, Integrität und Compliance verhelfen.
In den Verhandlungen mit der US-Justiz hatte VW zugegeben, mit Abgasanlagen Behörden und Kunden jahrelang betrogen, Umweltrecht verletzt und die Justiz belogen zu haben. Der strafrechtliche Vergleich allein hatte ein Volumen von vier Milliarden Dollar.
Insgesamt kostete die Aufarbeitung der weltweit millionenfachen Abgasmanipulation Volkswagen bisher mehr als 30 Milliarden Euro, der grösste Teil davon entfiel auf die USA.
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