Zweimonatige Tiefstände Angst vor neuer Virusvariante lässt Ölpreise einbrechen

SDA/uri

26.11.2021 - 13:50

Die Ölheizung zu füllen wird vorerst teurer: Die Ölpreise sind wegen der grassierenden Angst vor der neuen Coronavirusvariante gestiegen. (Archivbild)
Die Ölheizung zu füllen wird vorerst teurer: Die Ölpreise sind wegen der grassierenden Angst vor der neuen Coronavirusvariante gestiegen. (Archivbild)
Keystone

Die Ölpreise haben am Freitag kräftig nachgegeben. Marktbeobachter sehen in der neuen und womöglich hochgefährlichen Variante des Coronavirus einen Grund. 

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Corona-Ängste haben die Ölpreise am Freitag stark belastet. Marktbeobachter nannten die Unsicherheit wegen einer neuen Variante des Coronavirus als Grund. Sowohl die Nordseesorte Brent als auch US-Erdöl gaben um jeweils mehr als fünf Prozent nach und fielen auf zweimonatige Tiefstände.

Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 77,51 US-Dollar. Das waren 4,71 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 5,15 Dollar auf 73,24 Dollar.

Für erhebliche Verunsicherung an den Finanz- und Rohstoffmärkten sorgte die Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus im südlichen Teil Afrikas. Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen ansteckender ist und den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren die Erdölpreise abgestürzt. Ausschlaggebend waren die Gegenmassnahmen wie die Schliessung vieler Bereiche des Wirtschaftslebens. Neue Varianten des Coronavirus wecken Erinnerungen an diese Zeit und schüren Ängste vor wirtschaftlichem Schaden, der auch auf der Energienachfrage lasten würde.