DevisenFranken auf Mehrjahreshoch – wegen der US-Regierung
SDA/tsha
20.1.2020
Der Franken erlebt derzeit einen Höhenflug. Grund dafür ist ausgerechnet ein US-Entscheid, der für die Schweiz zunächst negativ klingt.
Der Schweizer Franken ist derzeit zum Euro so stark wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Auslöser für den jüngsten Aufwertungsschub war ein Entscheid der US-Regierung, die Schweiz wegen möglichen Währungsmanipulationen im Auge zu behalten. Laut Beobachtern engt das nämlich den Spielraum der SNB für Eingriffe am Devisenmarkt ein, was wiederum Spekulanten auf den Plan ruft.
Am vergangenen Dienstag wurde bekannt, dass die USA die Schweiz nach einer kurzen Pause wieder auf die Beobachtungs-Liste möglicher Währungsmanipulatoren genommen hat. Die Reaktion auf dem Devisenmarkt liess nicht lange auf sich warten: Der Euro-Franken-Kurs fiel prompt unter die Marke von 1,08. Damit verschärfte sich der seit Dezember anhaltende Abwärtstrend des Kurses. Zwischenzeitlich wurde ein neues Mehrjahrestief bei 1,0732 Franken erreicht.
Weniger Spielraum
Der Entscheid der USA hat zwar keine direkten Folgen für die Schweiz und die SNB. Eine Aufnahme auf die Liste heisst etwa nicht unbedingt, dass die Schweiz auch tatsächlich Sanktionen zu fürchten hat. Indirekte Folgen hat der Entscheid aber sehr wohl. «Der Spielraum der SNB für Interventionen wird kleiner», sagt Claude Zehnder von der Zürcher Kantonalbank.
Von den Eingriffen am Devisenmarkt hängt ab, ob die Schweiz bald nicht nur zwei, sondern alle drei Kriterien erfüllt, die den USA als Indiz für mögliche Währungsmanipulationen eines Landes dienen. Beim Handelsüberschuss mit den USA und dem Leistungsbilanzsaldo liegt die Schweiz bereits in dem von der USA als kritisch beurteilten Bereich.
Das dritte Kriterium besteht in jährlichen Devisenkäufen von über 2 Prozent der Wirtschaftsleistung. Laut Raiffeisen entspräche das für die Schweiz aktuell Interventionen von rund 14 Milliarden Franken. Die USA schätzen die Käufe auf Basis der SNB-Sichteinlagen. Diese waren etwa kurz vor oder kurz nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses wöchentlich in diesem Rahmen oder sogar noch deutlicher gestiegen. Laut Berechnungen der CS erreichten die Devisenkäufe der SNB zwischen Juli und September, als sie vermehrt intervenieren musste, rund 1,9 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
Ob sich die SNB nun tatsächlich stärker zurückhalten wird bei den Deviseninterventionen, darüber sind sich Experten nicht einig. «Es ist eine Frage der Menge», sagt etwa Zehnder. Vorderhand werde die SNB noch nicht auf Eingriffe verzichten. Entscheidend aber ist: Anleger spekulierten nun darauf, dass die SNB einer Aufwertung weniger entgegenzusetzen hätte.
Stärkere Ausschläge erwartet
Die Anleger würden nun das entsprechende Risiko neu bewerten, sagt UBS-Devisenexperte Thomas Flury. «Ich gehe davon aus, dass sich damit die Funktion des Frankens als 'Sicherer Hafen' verstärkt.» Gäbe es beispielsweise einen weiteren Anschlag im Nahen Osten, der den Ölpreis bewegt, dürfte sich der Franken stärker als bislang aufwerten.
Dann dürfte sich wohl auch zeigen, bis zu welcher Schmerzgrenze die SNB eine Aufwertung zulässt. «Bislang hiess es immer, die Grenze liege etwa bei 1,075 Franken», sagt Flury. Und dennoch liege der Kurs nun leicht darunter. «Die Grenze und auch die Erwartung, wann die SNB interveniert, hat sich systematisch nach unten bewegt.» Der Grund dafür seien die politischen Diskussionen rund um die Währungsmanipulation. So habe sich ja auch bereits abgezeichnet, dass die Schweiz wieder auf der Liste des US-Finanzministeriums landen würde.
Ob die SNB denn nun beim jüngsten Aufwertungsschub wenigstens subtil eingegriffen hat, ist laut Experten schwierig zu sagen. Die am Montag veröffentlichten Sichtguthaben für letzte Woche deuten laut CS-Ökonom Maxime Botteron aber nicht auf Interventionen hin. Die Einlagen von Banken und anderen Institutionen legten um 1,4 Milliarden Franken zu. Das dürfte auf normale, saisonale Effekte zurückzuführen sein, sagte Botteron.
Rückenwind von der Konjunktur
Viele Experten rechnen aber damit, dass die SNB den Franken nicht unter 1,06 oder 1,05 fallen lässt. «Ab 1,06 Franken wird es kritisch, definitiv dann aber bei der Parität», sagt Zehnder. Zuletzt war der Euro-Franken-Kurs 2015 unter 1,05 Franken gefallen.
Dennoch gibt es für die SNB auch einen Lichtblick: Rückenwind komme vom Umfeld, so Zehnder. So entspannte sich die Lage im Handelskonflikt mit der Teileinigung zwischen den USA und China. Und auch die Konjunkturdaten seien zuletzt nicht so schlecht ausgefallen. Wenn sich diese Daten etwa für die Eurozone verfestigten, könnte sich der Euro stabilisieren.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Bild: Felix Kästle/dpa
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
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Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
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Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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