EmissionshandelWie sich GM und Fiat Chrysler bei Tesla eine weisse Weste kaufen
SDA/phi
4.6.2019
Die Autobranche denkt wegen des Klimawandels um? Nicht ganz: Die Konzerne General Motors und Fiat Chrysler rechnen sich sauber – in dem sie die Emissionsrechte von Tesla kaufen.
Um sich trotz vieler Autos mit schwacher Umweltbilanz für strengere Abgasvorschriften zu rüsten, haben General Motors (GM) und Fiat Chrysler einem Medienbericht zufolge US-Emissionsrechte von Tesla gekauft. GM und Fiat Chrysler hätten diese Deals schon früher in diesem Jahr offengelegt, schrieb der Finanzdienst «Bloomberg» unter Berufung auf entsprechende Dokumente, die im US-Bundesstaat Delaware eingereicht wurden.
Die Unterlagen enthielten zwar nicht viele Details, es sei jedoch das erste Mal, dass Autohersteller einräumten, sich zum Erreichen strikterer US-Umweltgesetze an Tesla zu wenden, heisst es in dem Bericht. Der Elektroautobauer wiederum habe seit 2010 fast zwei Milliarden Dollar Umsatz durch den Verkauf von Emissionszertifikaten gemacht. Hersteller, die weniger E-Autos im Angebot haben, können ihre Klimabilanz aufbessern, indem sie diese Abgasrechte kaufen.
Die Basler Kantonspolizei hat ihre ersten Teslas des Modells X 100D erhalten.
Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
Die Fahrzeuge wurden in den Niederlanden auf die Bedürfnisse der Polizei umgebaut.
Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
Sie bieten unter anderem mehr Stauraum als die bisherigen Fahrzeuge. Helme können etwa unter der Motorhaube transportiert werden.
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Im Einsatz auf den Strassen Basels stehen die Teslas seit April 2019. Zunächst werden die Mitarbeitenden der Polizei geschult.
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Ein GM-Sprecher sagte Bloomberg, der Konzern wappne sich damit für «künftige regulatorische Unsicherheiten». Fiat Chrysler erklärte, so lange die US-Umweltvorschriften nicht mit der Nachfrage nach Autos auf dem Markt in Einklang stünden, sei der Kauf solcher Zertifikate ein probates Mittel. GM und Fiat Chrysler sind in den USA schon länger vor allem mit schweren SUV's und Pick-up-Trucks erfolgreich, die vergleichsweise viel Sprit verbrauchen.
Der neue Tesla Roadster bei der Premiere an der «Grand Basel»
Erstmals in Europa zu sehen, kommt der neue Tesla Roadster nun an die «Grand Basel» (6. - 9. September). «Bluewin» konnte sich schonmal einen ersten Eindruck des elektrischen Supersportlers verschaffen.
Bild: Bluewin
Und der ist ganz schön flott: Der Verbaute 200 Kilowattstunden-Akku soll die Energie aufbringen, um den neuen Roadster in 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen.
Bild: Bluewin
Die Marke von 160 km/h soll nach 4,2 Sekunden fallen. Das würde den Roadster zu einem Kandidaten für das schnellste Produktionsfahrzeug zu machen.
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Der Prototyp hat eine Spitzengeschwindigkeit von 400 km/h geschafft.
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Die Reichweite pro Akkuladung soll dabei fast 1'000 Kilometer betragen. Auch das wäre Rekord, und Tesla bringt das hin, indem der Akku im Unterboden doppellagig aufgebaut ist.
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In dem 2+2 Coupé gibt es sogar auf der Hinterbank noch zwei Sitzplätze
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Fürs schnittige Design des elektrischen Supersportlers zeichnet sich wieder Franz von Holzhausen verantwortlich:
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Der Amerikaner mit deutschen Wurzeln ist seit 2008 Chefdesigner bei Tesla und hat unter anderem das Model S entworfen.
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Erhältlich sein wird der neue Roadster frühstens 2020, zu Preisen ab 200'000 Dollar.
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Bluewin-Redaktor Pascal Landolt war aber schon jetzt ganz nahe dran.
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Tesla äusserte sich zunächst nicht zu den Deals mit GM und Fiat Chrysler. Im April war bereits durch einen Bericht der «Financial Times» ein geplantes CO2-Handelsabkommen des Unternehmens von Tech-Milliardär Elon Musk in Europa bekannt geworden. Demnach soll Fiat Chrysler Tesla Hunderte Millionen Euro zahlen, um die E-Autos der US-Firma in seine Fahrzeugflotte einrechnen und so künftige EU-Abgasvorschriften erfüllen und Strafen verhindern zu können.
Das sind die erfolgreichsten Elektroauto-Marken weltweit
Immer mehr Autos mit Elektro-Antrieb rollen auf unsere Strassen. Wir präsentieren in dieser Galerie die derzeit erfolgreichsten Elektroauto-Marken im Countdown:
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Platz 10: Wenn man den Namen «Volkswagen» hört, denkt man nicht als erstes an saubere Autos. Aber für den deutschen Auto-Giganten reicht es immerhin für Platz 10 unter den Elektroauto-Herstellern:
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Erfolgreichstes Elektroauto aus Wolfsburg ist der E-Golf.
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Auch Platz 9 geht an einen etablierten Autohersteller: Renault, mit 26'519 in 2017 verkauften Autos.
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Der Renault Zoe ist mit 21'859 Verkäufen für einen Grossteil des Erfolgs verantwortlich.
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Der chinesische Hersteller Zhidou landet auf Platz 8, mit 27'532 verkauften Elektroautos seines einzigen Modells, dem D2 EV.
Bild: Zhidou
Mit 31'699 abgesetzten Elektroautos schafft Chevrolet auf den 7. Platz.
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Der Chevy Volt verkaufte sich 17'444 Mal und ist damit für knapp die Hälfte von Chevrolets Elektroumstz verantwortlich.
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Toyota setzte in 2017 bisher 35'162 Elektroautos ab. Das reicht für Platz 6.
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Mit 35'109 verkauften Exemplaren entfallen quasi alle Verkäufe auf den Prius Prime PHV.
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Auf Platz 5: Nissan mit 36'728 Verkäufen.
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Die überragende Mehrheit davon entfällt auf den Nissan Leaf, mit 33'455 Kunden.
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In Europa ziemlich unbekannt ist BAIC auf Platz 4, das 44'227 Elektroautos absetzte.
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BAICs erfolgreichste Modellreihe ist die E-Series, mit 28'733 Verkäufen.
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Der erfolgreichste traditonelle Auto-Hersteller im Elektro-Markt ist BMW auf Platz 3, mit 55'683 Verkäufen.
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Am meisten Glück haben die Bayern mit dem BMW i3, das 20'531 mal verkauft wurde.
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Nur ganz knapp den Spitzenplatz verpasst hat das chinesische Unternehmen BYD mit 57'288 Verkäufen.
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Erfolgreichstes Modell ist der BYD Song PHEV mit 16'101 Verkäufen.
Bild: BYD
Ganz vorne landet der Elektroauto-Pionier Tesla mit 59'263 Verkäufen.
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Tesla hat ausschliesslich Elektroautos in seinem Portfolio. Die Top-Seller bisher sind Model S (Bild) und Model X, doch für 2018 setzt das Mittelklasse-Modell «Model 3» zum Überholen an.
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