Ab JanuarZKB schafft Jahresgebühren für Privatkonto und Debitkarte ab
SDA, dmu
20.12.2023 - 08:02
Die Zürcher Kantonalbank schafft ab dem 1. Januar die Jahresgebühren für Debitkarten und Privatkonten ab. Dafür lanciert sie ein neues Angebot für digitales Banking.
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20.12.2023, 08:02
20.12.2023, 08:40
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Die Zürcher Kantonalbank schafft per 1. Januar die Jahresgebühren für Privatkonten und Debitkarten ab.
Konkret können pro Person bis zu zwei Debitkarten, drei Privatkonten sowie Sparkonten, eBanking, Mobile Banking und Twint ohne Gebühren geführt werden.
Bislang betrug die Jahresgebühr für ein Privatkonto 12 Franken und für eine Visa Debit Card 40 Franken.
Konkret könnten ZBK-Kundinnen- und Kunden mit dem Wegfall der Gebühren bis zu 116 Franken im Jahr sparen, teilte die ZKB am Mittwoch mit. Damit inbegriffen seien bis zu zwei Debitkarten und drei Privatkonten in Schweizer Franken wie auch Sparkonten, E-Banking, Mobile Banking und Twint. Ferner wurden auch die Preise für die Paketlösung in Verbindung mit Kreditkarten gesenkt.
Die Gebühren fallen für alle bisherigen Kunden weg, unabhängig ob sie die Dienstleistungen der Bank digital oder analog in der Filiale nutzen, heisst es weiter. Die ZKB ist damit nach eigenen Angaben die erste grosse Schweizer Bank, die sowohl digital als auch in Filialen kostenloses Alltagsbanking anbietet. Damit sollen alle Kunden unabhängig vom Vermögen oder von digitaler Affinität profitieren.
Erfolg der Bank zurückgeben
«Wir wollen damit ein Signal setzen und im Sinne unseres Leistungsauftrages unseren Erfolg zurückgeben,» begründete ZKB-Chef Urs Baumann in der Mitteilung den Schritt. Die Senkungen der Gebühren dürfte auch im Zusammenhang mit dem ausserordentlichen Erfolg der Bank in diesem Jahr stehen. Zum Halbjahr 2023 hatte die Bank einen Rekordgewinn von 541 Millionen Franken eingefahren – nicht zuletzt wegen der gestiegenen Zinsen.
Welche Kosten durch den Wegfall der Gebühren für die Bank entstehen, konnte ein Sprecher auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht sagen. Laut dem «Blick», der zuerst über die Neuerungen berichtet hatte, würden durch die rund 700'000 Privatkundinnen und -kunden Gebühren von mindestens 36 Millionen Franken wegfallen.
Als Kampfansage gegen andere Kantonalbanken will Baumann diesen Schritt nicht verstanden wissen. «Wenn überhaupt, ist das eine Kampfansage an die Digitalbanken», sagte er dem «Blick» am Mittwoch.
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